Bobath-Therapie
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Die
Bobath-Therapie beruht auf der Annahme der Umorganisationsfähigkeit des
Gehirns. Dies bedeutet, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den
erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können.
Insbesondere nach einem Schlaganfall bei halbseitig gelähmten Menschen kann
die Therapie gute Erfolge in der Rehabilitation erzielen. |
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Mit der Therapie wird im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden keine
notdürftige Kompensation der Lähmungen, sondern das Wiedererlernen normaler
Bewegungsfähigkeiten erreicht. Der gelähmte Patient wird wieder
selbständiger in den Aktivitäten des täglichen Lebens. Dauernde
Pflegebedürftigkeit kann so in vielen Fällen verhindert werden.
Unter günstigen Voraussetzungen ist eine fast vollständige Wiederherstellung
des Patienten durchaus möglich.
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Die Therapie hat ihren Namen nach seinen beiden im Jahr 1991 verstorbenen
Urhebern, der Krankengymnastin Berta Bobath und dem Arzt Dr. Karl Bobath.
Frau Bobath entdeckte bei der Behandlung schwer spastischer Patienten, dass
die Spastik durch bestimmte Lagerungen, Stellungen und Bewegungen nachließ
oder sogar verschwand. Sie erkannte, daß Spastik nicht wie bisher allgemein
angenommen ein feststehendes, konstantes Phänomen ist, sondern von der
Stellung und der Bewegung des Körpers beeinflusst wird. Die Therapie wurde
durch systematische Beobachtung vieler Patienten und Erprobung weiterer
Behandlungstechniken verfeinert.
© 2002 Robert Adé |
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