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Der Kampferbaum (Cinnamomum camphora) wächst hauptsächlich in Asien,
Ostafrika und Brasilien und wird bis zu dreissig Meter hoch. Seine stark
riechende Rinde ist Lieferant für das arzneilich genutzte Naturprodukt
Campher.
Vom Geruch her
erinnern die farblosen bis weißen Campherkristalle an Eukalyptus und
Menthol.
In der Medizin wird Campher äußerlich in Salben bei Rheuma, Neuralgien und
Muskelzerrungen angewandt, innerlich bei Inhalationstherapien gegen
Erkältungen, in der Zahnmedizin zur Desinfektion von entzündeten
Wurzelkanälen.
Campher wird heute
fast nur noch äußerlich in Form 10%iger Salben eingesetzt. Die Salben wirken
durchblutungsfördernd und kommen bei chronischer Arthritis,
Sehnenscheidenentzündung, traumatischer Schwellung, Myalgie, Bursitis,
Zerrung, Verstauchung und entzündlichem Ödem zur Anwendung. |
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In Überdosis
oral eingenommen, kommt es zu
Übelkeit, Angst, Atemnot und Aufgeregtheit,
Verwirrtheits- und Dämmerzuständen,
Depersonalisation, extremen Déjà-vu-Erlebnissen, Panik und akuten
tiefgreifenden Störungen des Kurzzeitgedächtnisses bis hin zu Amnesie und
epileptischen Anfällen. Die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei
0,1 g/kg Körpermasse.
In der Homöopathie wird Campher unter der Bezeichnung
Camphora eingesetzt. Er dient hier zur Behandlung von
Erkältungskrankheiten. Besonders im Anfangsstadium einer Grippe wird
Camphora häufig verordnet. Auch bei kollapsartigen Schockzuständen
wird das Mittel eingesetzt. |
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Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
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