Die Blut-Licht-Sauerstoffbehandlung
(wissenschaftlich unter dem Namen Haematogene Oxydations-Therapie, abgekürzt
H.O.T., bekannt), wurde von dem Schweizer Arzt und Forscher Prof.Dr.F.Wehrli
in den 40er Jahren dieses Jahrhunderts entwickelt. Sie entstand nicht etwa
durch den genialen Einfall eines Augenblicks. Schon zuvor gab es Ärzte, die
sich mit Sauerstoff und der UV-Bestrahlung des Blutes beschäftigten und
entsprechende Methoden anwandten. Wehrli gelang es, durch seine Erfindung
beide Methoden zu vereinigen, die sich dann im Laufe der Zeit zu einer der
erfolgreichsten Naturheilverfahren entwickelte.
Die H.O.T. Therapeuten
können stolz darauf hinweisen, daß es seit der Einführung der Einweggefäße
vor 30 Jahren, zu keinem ernsthaften Zwischenfall gekommen ist. Die
Bezeichnung Blutwäsche, klingt etwas nach Sensation, hat sich aber zum
Leidwesen ihres Schöpfers, Prof. Wehrli, seit Jahren im Wortschatz nicht nur
bei den Laien festgesetzt. Das Blut wird nicht gewaschen oder gereinigt wie
bei einer künstlichen Niere, sondern relativ geringe Mengen werden mit
Sauerstoff gesättigt und mit energiereichem UV-Licht bestrahlt. Bei diesem
Vorgang wird durch einen photo-chemischen Prozess das Blut in ein
hochwirksames Medikament umgewandelt, das in der Lage ist, das Abwehrsystem
und den Stoffwechsel zu aktivieren und besonders die Durchblutung zu
verbessern. Auch andere Therapieformen, bei denen Blut aufbereitet wird,
schmücken sich mit der Bezeichnung H.O.T. (Blutwäsche), z.B. die
Singulett-Sauerstoff und Ozontherapie, diese sind aber in ihrer
Wirkungsweise mit der Original H.O.T. nicht vergleichbar.
Wirkungsweise einer H.O.T.
Der Schwerpunkt der H.O.T.
liegt in der Verbesserung und Behebung von Durchblutungsstörungen. Diese
entstehen durch Mangelversorgung der Zellen mit Sauerstoff. Durch die
verminderte Zelloxydation werden vermehrt Schlackstoffe gebildet, die u.a.
zu einer Verengung bis hin zu einer Verstopfung der Arterien führen können.
Diese können in allen Körperregionen und Organen entstehen. Aber besonders
gefährdet sind die Organe mit dem höchsten Sauerstoffumsatz, das Herz und
das Gehirn.
Ablauf einer
H.O.T.-Behandlung
Die H.O.T. ist für den
Patienten ohne Risiko und schmerzfrei, etwa vergleichbar mit einer Infusion.
Es werden aus der Armvene ca. 60-90 ml Blut entnommen. Das entnommene Blut
wird ca. 8- 10 Min. lang mehrmals mit reinem med. Sauerstoff aufgeschäumt
und mit UV-Licht bestrahlt. Dies geschieht in sterilen Einweggefäßen und in
einem neutralen Milieu, um jede Schädigung der Blutzellen zu vermeiden.
Danach wird das sauerstoffgesättigte und aktivierte Blut wieder durch
dieselbe Kanüle, mit der es entnommen wurde, zurückgegeben.
Vorbeugen ist besser,
angenehmer und billiger als heilen!
Die in den letzten Jahrzehnten
stetig ansteigende Zahl chronischer und degenerativer Erkrankungen haben
unser heutiges Gesundheitswesen trotz hochentwickelter Technik in Diagnostik
und Therapie an die Grenze des Machbaren gebracht. Der einzig gangbare Weg
aus dieser Sackgasse ist die wirksame Vorbeugung (Prävention), und hier
besonders der Kreislaufapparat des Gehirns und der Atmungswege. Diese
alleine machen mehr als 75% der Frühinvalidität und somit Leistungs- und
Erlebnisfähigkeit sowie der Lebensqualität aus. Gerade im höheren
Lebensalter ist die Vorbeugung oft von entscheidender Bedeutung. Typisch ist
für den Patienten ab 50 Jahren, dass mit steigendem Alter auch die Zahl der
Mehrfacherkrankungen zunimmt. Man stirbt nicht an >>Altersschwäche<<,
sondern an seinen Krankheiten. Hier finden wir an vorderster Stelle
Degenerationserkrankungen, verursacht durch die Durchblutungsstörungen
(Arteriosklerose), die in allen Körperregionen auftreten können, aber meist
tragisch im Herz- und Kopfbereich enden. Diese Leiden sind nicht selten ein
vermeidbares Erbe der mittleren Lebensjahre, bedingt durch Nikotin-, Alkohol
und Medikamentenmißbrauch sowie falsche Lebensführung. Gerade
gesundheitliche Belastungen führen beim alten Menschen zu einer Verminderung
formaler Verhaltensqualität wie Stimmung, Aktivität, Vitalität und positive
Einstellung zum Leben. Lassen Sie sich von Ihrem Therapeuten über die
Präventiv- und Regenerationsprogramme des H.O.T.-Arbeitskreises informieren.
In der Vorsorgemedizin ist die
H.O.T. n. Wehrli mit ihrem ganzheitlichen Wirkungsspektrum allen anderen
Naturheilverfahren überlegen.
Die Gesundheit ist nicht
alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Schopenhauer
Wie wichtig ist Sauerstoff
für unsere Gesundheit
Sauerstoff = lat. Oxygenium
(chem. Formel O²) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es ist wohl
das lebenswichtigste Element und unentbehrlich für das Leben in der jetzigen
Form auf unserer Erde. Jede der etwa 70 Milliarden Zellen unseres Körpers
braucht zur Erhaltung ihrer Struktur und ihrer Funktion Energie. Diese
Energie wird durch die Oxydation mit Sauerstoff in der Zelle entwickelt.
Wird eine Zelle nicht mehr genug mit Sauerstoff versorgt, so treten schon
nach kurzer Zeit Schäden auf. Ohne feste Nahrung können wir ca. 4-6 Wochen
überleben, ohne Flüssigkeit ca. 34 Tage, aber ohne Sauerstoff keine 8
Minuten. Der Nobelpreisträger, Dr. Otto Warburg, sagte: "Sauerstoff ist der
Spender des Lebens und somit Voraussetzung für die Bildung von chemischer
Energie in der lebenden Zelle. Somit erweist sich Sauerstoff aber auch als
Vorbedingung für die Erhaltung des Lebens und sein Mangel führt zu
Beschwerden, Krankheit oder Tod " Ein wesentlicher Faktor, daß der Mensch
ein Lebensalter von 120 Jahren, für welches er genetisch programmiert ist,
nicht erreicht, sieht man in der Gefährlichkeit der Krankheiten im höheren
Lebensalter. Auch für dieses erhöhte Risiko muß die Verschlechterung des
Sauerstoffstatus im Organismus verantwortlich gemacht werden, denn alle
Abwehrkräfte des Immunsystems sind energie-, das heißt sauerstoffordernder
Natur. Zum Beispiel unser Gehirn. Dieses ist wie kein anders Organ auf die
Erhaltung der vollen Pumpkraft des Herzens und der Durchblutung und somit
auf die Sauerstoffversorgung angewiesen und wird früher als andere Organe
durch Störungen in diesem Bereich geschädigt. In der Bundesrepublik
Deutschland erleiden pro Jahr etwa 90000 Menschen einen Schlaganfall. 25%
davon enden tödlich, 15% davon werden Pflegefälle und nur 16% können wieder
zu einer normalen Tätigkeit zurückkehren. Der Rest bleibt mehr oder weniger
Invalide. Der überwiegende Teil dieser Erkrankungen ist auf
Durchblutungsstörungen zurückzuführen und deshalb auch in der Prophylaxe
(Vorbeugung) beeinflußbar. Durch die H.O.T. wird die allgemeine Durchblutung
verbessert und somit die Sauerstoffversorgung erhöht. Sie können dies noch
selbst verstärken durch eine gute Atemtechnik und viel Bewegung an der
frischen Luft.
Der Mensch ist so alt wie
der Zustand seiner Blutgefäße.
Gehirndurchblutung in
Abhängigkeit vom Lebensalter. Die Gehirndurchblutung beginnt jenseits des
55. Lebensjahres abzunehmen. Man sieht, daß aber auch im hohen Alter noch
normale Gehirndurchblutungswerte gemessen werden können. (Aus Gottstein, U.:
Med. Welt 1965)
Hirninfarkthäufigkeit bei
Stoffwechselstörungen (Hypercholesterinaemie). Eine Studie über 18 J. (aus
R. Fakt, Framinghans 1974)
An den Folgen
arteriosklerotischer Veränderungen der Herzkranzgefäße und der Hirnarterien
sterben bei uns jährlich inzwischen über 600000 Menschen. Etwa 40 000
Amputationen werden pro Jahr wegen Durchblutungsstörungen durchgeführt. Die
aus der Deutschen Infarkthilfe hervorgehenden Zahlen spiegeln die
Entwicklung der letzten Jahre wieder.
»Alle Krankheiten, welchen
Namen sie auch führen mögen, haben ihren Keim in den Störungen des Blutes. «
Sebastian Kneipp »
Die Häufigkeit der Behandlung
richtet sich nach dem Krankheitsbild. In der Regel kommt man mit 5-10
Anwendungen 1-2 x die Woche aus. Eine Kombination mit anderen biologischen
Heilverfahren ist jederzeit möglich und erhöht, abhängig vom jeweiligen
Krankheitsbild, häufig noch den Therapieerfolg.
Therapeutische
Einsatzmöglichkeiten der H.O.T.
Im Vordergrund unserer
Behandlung stehen die Durchblutungsstörungen, die Arteriosklerosen, also die
arteriellen Verschlußkrankheiten mit all ihren Folgeerkrankungen, die oft
tragisch mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt enden. Die wichtigsten
sind:
Herzdurchblutungsstörung,
Vorstadien: Kurzatmigkeit bei
Belastung, Druck und Brennen in der Brust, ausstrahlender Schmerz von Brust
in Arm und Rücken mit Beklemmung und Angstzuständen.
Gehirndurchblutungsstörungen,
Vorstadien: Rasche
Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen, Nachlassen der Merkfähigkeit,
Sehstörungen, Ohrensausen, Schwindel und Kopfschmerz bei geistiger
Anspannung.
Durchblutungsstörungen der
Arme und Beine
Vorstadien: Blässe, Kälte und
Schweregefühl, Kribbeln und Taubheitsgefühl, eingeschränkte Gehstrecke,
Wadenkrämpfe, schlecht heilende Wunden.
Bei allgemeinen chronischen
Krankheiten bewirkt die Verbesserung der Durchblutung eine Aktivierung
des Stoffwechsels und des Immunsystems. So u.a. bei: