Die Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die zur
völligen Versteifung des Gelenkes führen kann. Von der Zerstörung des
Gelenkknorpels sind vor allem Hüfte und Knie bei älteren Menschen betroffen.
Ursache ist meist ein Missverhältniss zwischen der Belastungsfähigkeit
und der tatsächlichen Belastung eines Gelenkes, z.B. bei Übergewicht,
bestimmten Sportarten oder Schwerstarbeit. Die Oberflächen der Knorpel
werden rauh und reißen auf, die Gelenkkapsel wird zerstört. Die Arthrose
kann aber auch durch Gelenkentzündungen oder hormonelle Störungen entstehen.
An den befallenen Gelenken macht sich zuerst ein Steifegefühl bemerkbar,
es folgt ein Schmerz bei Belastungsbeginn (eingerostete Gelenke) und geht
über Schmerzen bei Dauerbelastung zum Dauerschmerz auch bei Ruhe über.
Die Diagnose muss vom Orthopäden röntgenologisch gesichert werden, die
schulmedizinische Behandlung umfasst den Einsatz von Antirheumatika zur
Schmerzbekämpfung, in schweren Fällen sind gelenkerhaltende Operationen
nötig, es kann aber auch eine Implantation einer Gelenkprothese erfolgen.
Der Heilpraktiker wendet Ausleitungsverfahren wie Baunscheidtieren,
Schröpfen oder Cantharidenpflaster an, durch die der Lymphfluß angeregt und
Entzündungsstoffe abgeleitet werden. Bewährt hat sich auch eine Eigenbluttherapie unter Zusatz des homöopathischen Mittels Cefarheumin.
Die Planzenheilkunde verwendet schmerzlindernde und
durchblutungsfördernde Präparate aus Ackerschachtelhalm, Teufelskralle,
Löwenzahn und Brennessel.
Der Patient sollte eventuelles Übergewicht reduzieren und sanfte
Sportarten wie schwimmen oder gemütliches Radfahren ausüben. Joggen bei
einer Kniegelenksarthrose ist allerdings fehl am Platz.
© 2012 Robert Adé