Beim Diabetes insipidus sind die Nieren nicht mehr in der Lage, den Harn
zu konzentrieren und es werden große Mengen an Urin ausgeschieden.
Die Wasserausscheidung wir durch das Hormon ADH geregelt, das in der
Hypophyse gebildet wird. Es reguliert die Konzentration des Harns. Fehlt das
Hormon, werden bis zu 25 Liter Flüssigkeit pro Tag ausgeschieden, der
Erkrankte muss entsprechend viel trinken.
Zur Therapie muss die zugrunde liegende Krankheit behandelt werden. Dies
können beim Diabetes insipidus centralis zum Beispiel sein:
Tumore oder Metastasen in der Hypophyse, Sarkoidose, Schädel-Hirn-Trauma,
Meningitis, Enzephalitis.
Beim Diabetes insipidus renalis wird zwar ausreichend ADH produziert, dieses
von den Rezeptoren aber nur unzureichend aufgenommen, zum Beispiel wegen
Mutation eines Wasserkanals in der Niere oder Störungen im
Elektrolythaushalt.
Zur Therapie wird Desmopressin verabreicht, das die gleiche Wirkung wie
ADH hat.
© 2012 Robert Adé