Das Down-Syndrom ist ein angeborener genetischer Defekt, der zu schweren
körperlichen Mißbildungen und geistigen Schäden führt. Nur etwa 80 Prozent
der Betroffenen erreichen das dreißigste Lebensjahr. Die Krankheit ist nicht
heilbar.
Von den 23 Chromosomen im Erbgut ist normalerweise jeder Satz zweimal
vorhanden. Bei Patienten mit dem Down-Syndrom ist das Chromosom 21 jedoch
dreimal entwickelt. Diese überschüssige Information führt zu
Fehlentwicklungen aller Gewebe und Organe. Sie entwickeln sich nicht richtig
und altern schneller. Äußerliche Symptome sind unter anderem:
- schräg stehende Augen
- zu kleiner Kopf
- tief sitzende Ohren
- kurze Finger
- deformierte Füße
- flaches Gesicht
- breite Nase
- unterdurchschnittliches Größenwachstum
Bei der Hälfte aller Patienten treten Herzfehler auf, wegen einer
schwachen Immunabwehr besteht eine hohe Krankheitsanfälligkeit. Motorik und
Sprache sind deutlich eingeschränkt. Schwere geistige Behinderungen treten
allerdings nur selten auf, die Erkrankten haben zumeist eine freundliche
Grundstimmung und sind musikalisch überdurchschnittlich begabt.
Eine rechtzeitige Therapie der Begleiterkrankungen (Herzfehler,
Infektionen, Magen-Darm-Erkrankungen, Sehstörungen, Hörstörungen) erhöht die
Lebenserwartung.
© 2012 Robert Adé