Man unterscheidet verschiedene Arten von Gehirntumoren.
Beim primären Gehirntumor entwickelt sich der Tumor aus Zellen des Gehirns,
aus Binde- oder Stützgewebe.
Sekundäre Tumore wachsen zwar im Gehirn, sind aber Metastasen
(Tochtergeschwülste) anderer Tumore, die ins Gehirn eingewandert sind.
Bösartige Gehirntumore wachsen in die Umgebung hinein und zerstören diese
dabei.
Gutartige Tumore sind in sich abgegrenzt, können durch ihr Wachstum aber
Druck auf das gesunde umliegende Gewebe ausüben.
Die Beschwerden, die ein Gehirntumor verursacht, sind sehr unspezifisch
und hängen von der Position des Tumors ab. Sie können sehr vielfältig sein:
- Lähmungserscheinungen, Sensibilitätsstörungen
- Kopfschmerzen, epileptische Anfälle
- Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten beim Sehen, Sprechen oder
Verstehen
- Persönlichkeitsveränderungen, Bewusstseinsstörungen
- Depressionen, Angststörungen
Die Therapie eines Gehirntumors ist von seiner Größe und Lage abhängig.
Es kommen Chemo- und Strahlentherapie zum Einsatz, wenn der Tumor zugänglich
ist, wird auch versucht, den Tumor operativ zu entfernen. Da die Medikamente
der Chemotherapie aber nicht gezielt zu einem Gehirntumor gebracht werden
können, kommt diese wegen der starken Nebenwirkungen aber nur selten zum
Einsatz.
Ein Heilpraktiker kann sich nur um eine Linderung der Symptome bemühen.
Bei gutartigen Tumoren besteht eine Lebenserwartung von 5-10 Jahren, bei
bösartigen etwa 1 Jahr. Diese Prognosen sind aber abhängig von Art, Lage und
Größe des Tumors, vom Alter des Patienten und seinem Allgemeinzustand.
© 2012 Robert Adé