Hirsutismus ist eine übermäßige Körper- und Sexualbehaarung bei Frauen.
Diese kann erblich bedingt sein (idiopathischer Hirsutismus), oder durch
Erkrankungen hervorgerufen werden (sekundärer Hirsutismus).
Die Behaarung entwickelt sich zum männlichen Typus hin, mit verstärkter
Haarbildung an Oberlippe, Rücken, Beinen, Armen und im Sexualbereich.
Die idiopathische Form hat keine erkennbare Ursache, ist oft vererbt und
besonders häufig sind Frauen aus dem Mittelmeerraum betroffen. Die
übermäßige Haarbildung wird durch Rasur, Epilation, Enthaarungscremes, aber
auch durch Laserbehandlungen entfernt.
Beim sekundären Hirsutismus liegt meist eine Überproduktion von
Androgenen, wie z.B Testosteron vor, die durch eine ganze Reihe von
Krankheiten verursacht werden kann.
Denkbar sind unter anderem: Hypothyreose, Adipositas, Ovarialtumore,
Cushing-Syndrom, TypII-Diabetes, Akromegalie, Porphyrie oder Fehlfunktionen
bzw. Tumore der Nebennierenrinde.
Hier muss die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden.