Die Hypothyreose ist eine Unterfunktion der Schilddrüse.
Da die
Schilddrüsenhormone für die Bereitstellung der richtigen Menge an Energie
(Zucker, gespeichert in Leber und Muskeln) für die jeweilige Situation
zuständig sind, kommt es zu einer Verlangsamung wichtiger Körperfunktionen.
Man fühlt sich abgespannt und müde, neigt zu Desinteresse und Depressionen.
Die Haut ist blass, das Haar trocken, häufig besteht Übergewicht, der Puls
ist erniedrigt. Im Extremfall kann es zu einem hypothyreotischem Koma bis
hin zum Tod kommen.
Die häufigste Ursache ist eine Schildrüsenentzündung namens
Hashimoto-thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper
Abwehrstoffe gegen die Schilddrüse bildet, die eine lebenslange
Unterfunktion bewirken.
Durch Einnahme von Schilddrüsenhormonen kann die Erkrankung unter Kontrolle
gehalten werden und Komplikationen sind äußerst selten.
In der Naturheilkunde wird viel Wert auf die Ernährungstherapie
gelegt.
Jodreiche Nahrungsmittel sollten bevorzugt verzehrt werden. Dies sind Fisch
und Meeresfrüchte, Zwiebeln und Lauch und alle Arten von Kresse. Jodiertes
Kochsalz und Produkte aus Algen sollten zum Würzen verwendet werden. Zur
Nahrungsergänzung sollte man an Zink- und Selenpräparate denken, beides sind
Spurenelemente, die zur Produktion von Schilddrüsenhormonen unentbehrlich
sind.
Ausdauersportarten stimulieren den Stoffwechsel, wer es sich leisten kann,
betreibt diese am besten am Meer.
Die Homöopathie rät zu
Thyreoidinum, falls Übergewicht, Myxödem, Struma oder
trockene Haut vorliegen. Bei Verhärtung oder Vergrößerung der Schilddrüse
wird zu
Spongia geraten, bei Kindern in der Pubertät zu
Calcium jodatum.