Innenohrschwerhörigkeit
    
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Die am meisten verbreitete Form der Innenohrschwerhörigkeit ist die Altersschwerhörigkeit. Diese setzt schon ab dem fünften Lebensjahr ein und äußert sich schleichend mit einem zunehmendem Hörverlust im Bereich der hohen Frequenzen.

Hört ein Kleinkind noch etwa Töne bis zu einer Höhe von 20.000 Hertz, so sinkt das Hörvermögen bei jedem Menschen im Lauf des Lebens auf etwa 5000 Hertz. Das alleine beeinträchtigt die Lebensqualität an sich noch nicht, meist bemerkt man den Hörabfall nur an der Tatsache, dass man dazu neigt, den Höhenregler seiner Anlage etwas weiter aufzudrehen.

Oft geht damit aber auch eine Verminderung der wahrgenommenen Lautheit aller Frequenzen einher, die Welt wird insgesamt leiser und dumpfer. Diese Beeinträchtigung führt zu Verständnisschwierigkeiten und kann psychisch sehr belastend wirken, bis hin zur Isolation führen.

Begünstigt wird die Innenohrschwerhörigkeit von Krankheiten wie Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes mellitus, Arteriosklerose und Schilddrüsenfunktionsstörungen. Eine weitere Ursache ist Lärm. Die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit in Deutschland ist die Lärmschwerhörigkeit, vor allem bei Bau- und Metallarbeitern. Aber auch laute Musik und Sportschießen sind eine häufige Lärmquelle.

Ein HNO-Arzt kann den Grad der Schwerhörigkeit mittels Audiometrie feststellen. Dabei werden dem Patienten über Kopfhörer Töne unterschiedlicher Höhe und Lautstärke zugespielt und er gibt zu erkennen, was er noch hört und was nicht. Der Arzt kann daraus eine Hörkurve erstellen, medikamentös oder operativ heilen kann er die Schwerhörigkeit allerdings nicht. Die gängige Therapie besteht in der Verwendung eines Hörgerätes, die es in allen möglichen Formen gibt, auch im Versandhandel, was eine gute Möglichkeit zur kostengünstigen Selbsttherapie bietet. Wurde früher ein Hörgerät etwas verschämt getragen und zu verbergen versucht, läuft heutzutage sowieso jeder zweite Mitbürger mit Kopfhörer und Handy durch die Straßen. Ein Hörgerät fällt da nicht mehr auf, vor allem wenn es aussieht wie ein Kopfhörer.
Moderne digitale Geräte können sogar den Umgebungslärm eindämmen und nur die Sprachfrequenzen verstärken.

Medizinisch noch relativ wenig verbreitet ist das in Musikerkreisen oft angewandte "In-ear-monitoring". Hier wird - wenn es besonders teuer werden soll - ein Wachsabdruck des Gehörganges gemacht und die Lautsprechermuschel der Form angepasst, was einen optimalen Sitz garantiert. Wurde früher die Sicht auf die Bühne oft durch Massen von Lautsprecherboxen gestört, so sieht man inzwischen meist nur noch zwei dünne Kabel hinter den Ohren des Sängers. Größere Händler für Musikerbedarf wie z.B. www.thomann.de beraten einen hier gerne. 

Von der Innenohrschwerhörigkeit abzugrenzen sind: Mittelohrschwerhörigkeit, gehirnbedingte zentrale Hörstörungen und Schädigungen der Nervenleitung zwischen Innenohr und Gehirn.

© 2012 Robert Adé

Bitte beachten Sie, dass diese Krankheitsbeschreibung keinen Therapieplan oder Heilungsvorschlag darstellt, sondern nur Ihrer Orientierung dient. Sollten Sie an diesem Leiden erkrankt sein, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.


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