Mukoviszidose oder einfach CF (= cystic fibrosis) ist eine der häufigsten
angeborenen Stoffwechselerkrankungen in Europa. Sie führt zum
Funktionsverlust der Atemwege und des Verdauungstrakts und zu einem frühen
Tod.
Sie ist bis heute nicht heilbar, lässt sich aber durch frühzeitige und
intensive Behandlungsmaßnahmen verzögern.
Mukoviszidose führt zu schweren Störungen der Atmung und Verdauung. Die
Absonderung von Körperflüssigkeiten wie Schweiß und Schleim ist gestört.
Die Ursache der Mukoviszidose ist ein genetischer Defekt auf dem Chromosom
7. Das kranke Gen blockiert den Salztransport in bestimmten Zellen. In der
Lunge, den Nasennebenhöhlen, der Bauchspeicheldrüse, im Darm, in den
Gallenwegen, in den Keimdrüsen und in den Schweißdrüsen bilden sich zähe
Schleimsekrete.
Folgende Symptome können auf eine
Mukoviszidose hindeuten:
- Salzig schmeckende Haut durch erhöhten Salzgehalt im Schweiß schon
beim Säugling
- Chronische Bronchitis
- Ungenügende Gewichtszunahme, Verdauungsstörungen
- Nahrungsunverträglichkeit, vor allem fetter Speisen
- Heftige Bauchschmerzen mit stark überblähtem Bauch
- Chronische Durchfälle
Therapiemaßnamen:
- Atemphysiotherapie, Inhalationstherapie, Aromatherapie
- Autogene Drainage
- Physiotherapie
- Erhöhte Kalorienzufuhr
- Vitaminpräparate
- Rechtzeitig eingesetzte Antibiotikainfusionen
Verschlechtert sich die Lungenfunktion drastisch, ist eine
Lungentransplantation in Erwägung zu ziehen. Oft besteht danach neue
Hoffnung, weil die transplantierte Lunge gesund ist und nicht von der
Krankheit betroffen wird. Die Überlebensrate nach einer Transplantation
liegt bei 60 Prozent.