Die Narkolepsie wird umgangssprachlich als "Schlafkrankheit" bezeichnet
und ist eine Störung der Schlaf-Wach-Regulierung, mit Sitz im im Gehirnstamm
und im Mittelhirn.
Die Erkrankung beeinträchtigt die Lebenserwartung nicht, bleibt aber
lebenslang bestehen, falls sie einmal aufgetreten ist. Bei entsprechender
Lebensgestaltung und sorgfältiger medikamentöser Dauerbehandlung sind die
Erkrankten aber in der Lage, ein fast normales Leben zu führen.
Die Narkolepsie beginnt in der Regel mit Schlafanfällen in Situationen,
in denen auch normale Menschen leicht einnicken und steigert sich allmählich
zu mehreren anfallsartigen Schlafattacken pro Tag bis hin zu ständiger
Tagesschläfrigkeit.
Bei intensiven Träumen fällt der Patient in eine Schlaflähmung, eine
sogenannte Schlafparalyse. Er will aufstehen, aber der Körper ist in einer
Muskelerschlaffung gefangen, die beim REM-Schlaf auftritt.
Eine rhythmische Einteilung des Tagesablaufs mit kurzen Ruheperioden zu
geregelten fixen Tageszeiten ist das oberste Gebot bei der Therapie. Zum
obligatorischen Mittagsschlaf sind individuell einzuteilende Erholungspausen
erforderlich.
Die medikamentöse Behandlung kann nur durch einen Arzt erfolgen, der die
Symptome mit Psychostimulantien unterdrückt.
© 2002 Robert Adé