Nephrosklerose ist eine Arteriosklerose der Nieren, bedingt durch
arteriellen Hochdruck.
Die benigne Nephrosklerose gründet sich auf eine essentiellen Hypertonie.
Eine Funktionseinschränkung der Nieren und Andeutungen einer
Linksherzhypertrophie sowie Veränderungen des Augenhintergrundes weisen auf
das Vorliegen einer Nephrosklerose hin. Therapeutisch wird eine Senkung des
hypertonen Blutdrucks angestrebt, um das gestörte Verhältnis zwischen
Nierenfunktion und Hochdruck zu verhindern.
Die maligne Nephrosklerose ist gekennzeichnet durch fibrinoide Nekrosen
der Nierenarteriolen und führt zu schwersten Veränderungen des
Augenhintergrundes mit Exsudation, Blutungen und Papillenödem.
Ohne ausreichende Therapie kommt es bei der malignen Nephrosklerose zur
Niereninsuffizienz, die eine Dialyse unumgänglich macht. Behandlung ist hier
eine konsequente medikamentöse Blutdrucksenkung, wodurch sich die
fibrinoiden Nekrosen im Bereich der Nierengefäße zurückbilden.
© 2002 Robert Adé