Bei der Neurasthenie handelt es sich um eine
durch Überarbeitung oder andere äußere Einflüsse (z.B. Infektion,
Vergiftung) bedingte Schwäche oder Erschöpfung der Funktion des an sich
gesunden Nervensystems.
Heutzutage wird die Neurasthenie auch als "chronic
fatigue syndrome" (CFS, chronisches Erschöpfungssyndrom) bezeichnet.
CFS wird als schwere und lang andauernde
Erschöpfung definiert, die durch keinen erkennbaren körperlichen Grund
verursacht wird und die nicht auf Schonung oder Ruhe reagiert.
Die Betroffenen klagen über exzessive
Ermüdbarkeit selbst nach geringen seelischen und körperlichen Anstrengungen,
hinzu kommen anhaltende Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche.
Basis einer erfolgreichen
Behandlung von Patienten mit CFS ist eine, der
individuellen Belastbarkeit angepasste körperliche Aktivierung. Ausgeprägtes
Schonverhalten und länger dauernde körperliche Inaktivität führen zu einer
Symptomverstärkung.
Es gilt der Grundsatz: Soviel Belastung und
Aktivität wie möglich, soviel Schonung wie nötig. Entspannungsverfahren
werden nicht zur Behandlung von Patienten mit CFS empfohlen.
Angeblich soll das CFS durch den Epstein-Barr-Virus
verursacht werden, was aber leider keine therapeutischen Konsequenzen in der
Schulmedizin hat, da es dafür keine Virostatika oder gar Virozide gibt.
In der Naturheilkunde werden hauptsächlich
Ausleitungsverfahren angewandt.
© 2002 Robert Adé