Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse die akut oder
chronisch auftreten kann.
Die akute Pankreatitis ist eine plötzlich einsetzende Selbstverdauung der
Bauchspeicheldrüse, ausgelöst durch eine Aktivierung von inaktiven
Verdauungsenzymen. Die durch schwere Schmerzen im Oberbauch charakterisierte
Erkrankung muss stationär behandelt werden.
Weitere auftretende Symptome sind Blutdruckabfall, Darmlähmung,
Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Wasseransammlungen und
Fettgewebsnekrosen.
Die am meisten verbreiteten Ursachen für eine akute Pankreatitis sind
Alkoholmissbrauch und Gallenerkrankungen.
Die Therapie erfolgt mittels Ruhigstellung des Organs durch
Nahrungsentzug. Die Wiedereinführung der Nahrungsaufnahme erfolgt durch
einen Stufenplan.
Die chronischen Pankreatitis äußert sich in einer Zerstörung des
Drüsenapparats der Bauchspeicheldrüse mit verminderter Sekretion von
Verdauungsenzymen und mangelhafter Produktion von
Bauchspeicheldrüsenhormonen wie z.B. Insulin.
Die chronische Pankreatitis ist im Anfangsstadium meist ohne Symptome.
Oberbauchschmerzen wie bei der akuten Verlaufsform treten nur vereinzelt
auf. Bei erhöhter Schädigung des Drüsenapparats tritt eine diabetische
Stoffwechsellage auf und es stellen sich Verdauungsstörungen ein.
© 2002 Robert Adé