Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung im
Gehirn. Die Nervenzellen erhalten dadurch zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe
und sterben ab.
Der unblutige Schlaganfall (Hirninfarkt) ist die häufigste Form des
Schlaganfalls. Entweder verengen sich dabei die Blutgefäße im Gehirn durch
Arteriosklerose oder sie werden durch Blutpfropfe verstopft (Embolie). In
beiden Fällen ist das betroffene Hirnareal plötzlich unzureichend
durchblutet.
Die Ursache der Hirnblutung ist das Zerplatzen eines kleinen Blutgefäßes
im Gehirngewebe. Risikofaktoren sind erhöhter Blutdruck, Gefäßmissbildungen
(Aneurysma), Störungen in der Blutgerinnung.
Die Therapie der Hirnblutung hängt von der Größe und dem Ort der Blutung
ab. Kleinere Blutung werden meist nur überwacht, größere müssen operiert
werden.
Ist ein Gefäßverschluss die Ursache des Schlaganfalls, wird versucht, das
Blutgerinnsel durch medikamentöse Therapie aufzulösen.
Nach den ersten kritischen Tagen sollte sofort mit der Frührehabilitation
begonnen werden. Mit Hilfe von Krankengymnasten, Sprach- und Ergotherapeuten
wird versucht, die verloren gegangenen Funktionen wieder zu erwerben. Ob
eine Langzeitbehandlung nötig ist, hängt vom Ausmaß der erlittenen
Nervenschäden ab.
Der Schlaganfall ist eine lebensbedrohliche Situation und muss deshalb
immer in einer Klinik behandelt werden.
Nach der akuten Phase haben sich die Heilverfahren der Naturmedizin
bewährt.
- Krankengymnastik
- Sprechübungen
- Einhaltung einer Diät, um Bluthochdruck und hohe Blutfettwerte positiv
zu beeinflussen.
Zur Nachbehandlung eignen sich verschiedene Pflanzen wie zum Beispiel der
Ginkgo und die Rosskastanie. Sie verbessern die Fließeigenschaften des
Blutes und fördern die Durchblutung besonders im Gehirn. Nicht zu vergessen
sind die Pflanzen Arnika und Weißdorn. Da Arnika als giftige Pflanze
unverdünnt nicht eingenommen werden sollte, werden homöopathische
Zubereitungen aus Arnika verwendet. Sie wirken abschwellend,
entzündungshemmend und durchblutungsfördernd. Je nach Beschwerdebild hält
die Homöopathie zahlreiche Mittel bereit.
© 2002 Robert Adé