Mayr-Darm-Kur
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Naturheilpraxis Steglitz
Cornelia Quarz
Lacknerstr. 6, 12167 Berlin
Tel 030 - 79 78 27 27
Rheumatoide Arthritis, Arthrose, Rückenleiden (Ischias), Magen- und
Darmerkrankungen, Migräne, Hautkrankheiten, Schmerzen, Diabetes Typ II.
Therapien: Darmsanierung, Colon-Hydro-Therapie, Mayr-Darmtherapie,
Chinesische Ernährungslehre, Klassische Homöopathie, manuelle
Rückentherapien (u.a. Massage), Schmerztherapie, Lymphdrainage,
Neuraltherapie (Injektionen)
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Entschlackung und
Immuntherapie mit der F.X. Mayr-Darmkur
Mal wieder so richtig zu
entschlacken und das Immunsystem zu neuem Leben zu erwecken, das wünschen
sich viele im Frühjahr, um die düstere Winterzeit hinter sich zu lassen. Wie
das geht, hat uns der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr (1875-1965)
schon vor fast 100 Jahren gezeigt: Über eine gezielte Ernährungstherapie
nutzte er den Darm als Auslaßventil für Körpergifte.
Die Besonderheit dabei war,
daß dazu erstmalig der aktuelle Darmzustand eines Patienten mittels selbst
entwickelter, ausgefeilter Diagnosemethoden genauestens erkundet und in den
Mittelpunkt der Therapie gestellt wurde. Im Gegensatz zu den eher
nahrungsmittelzentrierten Ernährungskonzepten der heutigen Zeit richtete
Mayr seine Therapie also ganz nach dem Menschen aus.
Dafür eröffnete er sich die
Möglichkeit, die Kurkost jeweils höchst individuell zusammenzustellen, um
der Therapie einen optimalen Verlauf zu geben. Mit seiner Methode behandelte
er nicht nur darmkranke oder immungeschwächte Patienten, sondern auch
Menschen mit Rückenleiden und Krankheiten verschiedenster anderer Organe und
Leiden sehr erfolgreich.
Ebenso wohltuend wie krankheitsvorbeugend wirkt eine solche Darmtherapie im
Regelfall aber auch beim durchschnittlich Gesunden. Denn selbst bei großer
seelischer Ausgeglichenheit bedarf unsere körperliche Gesundheit in erster
Linie einer möglichst ungehinderten Arbeit der seit AIDS allgemein bekannten
Immunzellen in den lymphatischen Organen. Und die sind nun mal in der
überwiegenden Anzahl (etwa 75 Prozent) im Darm selbst oder zumindest in
seiner Nähe angesiedelt.
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Gemeint sind hier besonders die Lymphknoten als biologische Filterstationen
des Bauchraumes, von denen sich auch einige im Blinddarm befinden. Mehr als
die anderen Immunorgane, wie z.B. die Milz, leiden gerade sie unter den im
Regelfall reichlich vorhandenen Darmgiften, die durch eine Geruchsprobe bei
den meisten von uns durchaus auch sinnlich wahrnehmbar sind. Je stärker die
Verschlackung, desto schwerer fällt es den Immunzellen in den Lymphknoten,
ihren Aufgaben gerecht zu werden. Dazu gehört aber nicht nur der Schutz vor
ungebetenen Gästen, wie Bakterien und Viren, sondern auch der zeitgerechte
Abtransport von im eigenen Körper anfallenden sauren Stoffwechselprodukten.
Diese Schlacken sind es nämlich, die Zellatmung und Zellkommunikation im
Körper auf Dauer so einschränken, daß bestimmte Organe vegetieren wie Bäume
im sauren Regen.
Aus diesem Blickwinkel
betrachtet hat unser Immunsystem die Bedeutung der Müllabfuhr in einer
Großstadt. Ohne sie verstopfen nach und nach alle Straßen und Wege, bis
schließlich keine Bewegung mehr stattfinden kann. Eine weitere wichtige,
aber ebenfalls eher seltener erwähnte Aufgabe des Immunsystems sind
Erkennung und Vernichtung von bis zu 250.000 entarteten Zellen, die bei
jedem von uns täglich anfallen. Ohne die Arbeit unserer Immunzellen könnte
ihre Zahl viel ungehinderter wachsen. Ein Frühjahrsputz der
Darm-Lymph-Region hilft also nicht nur bei der Infektabwehr und der
allgemeinen inneren Reinigung, sondern auch bei der Vernichtung
körpereigenen Krebszellen.
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Einmal ungeachtet der
besonderen Rolle des Immunsystems wirkt die Mayr-Kur allgemein entsäuernd
und entstauend, außerdem stoffwechselanregend, das Bindegewebe festigend
sowie Wasser ausschwemmend. Die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessert
sich, so daß die Organe effektiver arbeiten können. Übergewichtige Menschen
verlieren an Pfunden, weil der Körper das Fettgewebe als Zwischenlager für
fettlösliche Gifte wie Schwermettalle nicht länger benötigt.
Wie vom Fasten bekannt, korrelieren körperliche Giftdepots aber meist auch
mit angestauten seelischen Giften. Daher sollte der Kurende darauf gefaßt
sein, daß Unverarbeitetes oder Verdrängtes zurück in sein Bewußtsein dringen
könnte und nun nach Aufarbeitung verlangt. So birgt diese
Regenerationstherapie auch auf seelischer Ebene die Möglichkeit, wieder “ins
reine zu kommen”.
Auf den Darm selbst wirkt die Kur reinigend, aktivierend und
stuhlregulierend. Weil Gärung und Fäulnis stark zurückgehen, findet sich
nach und nach auch eine gesunde Darmflora ein. Nahrungsbestandteile wie
Vitamine und Spurenelemente können wieder besser aufgenommen werden, so daß
Mangelerscheinungen vorgebeugt ist. Der auf Grund eines schlaffen Darmes
ausgesackte Bauch wird sichtlich flacher. Die Leber erfährt eine Entlastung,
weil sie nun nicht mehr so viele Darmgifte zu verarbeiten hat.
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Entgegen der landläufigen
Meinung ist eine solche Kur aber nicht zwischen Tür und Angel hinter sich zu
bringen, da sie meist auf Wochen oder sogar Monate angelegt ist. In der Tat
wäre eine stationäre Durchführung sogar die effektivste, läßt sich aber in
der heutigen Zeit meist aus Gründen des Broterwerbs oder aus familiären
Verpflichtungen heraus schwer durchführen.
Aber auch beim Kuren in den
eigenen vier Wänden sind je nach Kurdauer bzw. –intensität schon etwas
Durchhaltevermögen und Motivation gefragt. Am Anfang steht die Erarbeitung
eines individuellen Behandlungsplans durch einen mit dieser Methode
vertrauten Therapeuten. Er oder sie wird den Kurenden über die gesamte
Behandlungsdauer anleiten bzw. begleiten. Je nach Konstitutionstyp,
Krankheitsbild oder Lebenssituation durchläuft der Kurende verschiedene
Therapiestufen. Etwas verallgemeinernd gilt hier die Regel: Je kränker der
Mensch, desto seichter ist zu kuren. Auf diese Weise sollen
Erstverschlimmerungen und Krankheitserscheinungen durch Rückvergiftungen
minimiert werden. Auch deshalb beginnt die Behandlung häufig mit einer
leichten Schonkost, die Gebratenes, Fettes, Kaffee, Alkohol usw. meidet.
Ebenfalls vorläufig vom
Speiseplan zu streichen sind aber auch sonst als überaus gesundheitsfördernd
geltende Nahrungsmittel, darunter z.B. grob gemahlene Körner, Vollkornbrote
und ungegartes Gemüse, weil sie im angeschlagenen Darm zu Blähungen und
alkoholischer Gärung führen. Und die wiederum führt zu Darmerschlaffung. Zur
großen Überraschung vieler Kurwilliger soll nun also der große Salatteller
vom Italiener, zumindest vorübergehend, als gesundheitsschädigend gemieden
werden ?! Statt dessen ist jetzt Weißbrot reuelos zu genießen? Ja! Denn Mayr
ging nicht von der Annahme vieler moderner Ernährungstherapeuten aus, es
gäbe grundsätzlich gesunde oder ungesunde Nahrungsmittel, und man müsse nur
lange genug vermeintlich gesunde Kost essen, um dann schon auch irgendwann
selbst zu gesunden. Vielmehr fragte er sich, welche Nahrungsmittel für einen
speziellen Menschen zum aktuellen Zeitpunkt zu einer stetigen Regeneration
seines Magen-Darm-Traktes führen könnte bzw. seinen Verdauungskräften
entsprechen. Und das sind eben nicht unbedingt immer Rohkost und
Vollwertnahrung.
Da die Therapie nach Mayr auf
die Entgiftung des Körpers abzielt, bietet sich der Einkauf im Bioladen an.
Wie aus anderen Ernährungstherapien bekannt, steigert sich die Trinkmenge
auch bei der Mayr-Kur meist deutlich. Zur Anregung des Galleflusses bzw. der
Darmbewegung sieht sie die Einnahme geringer, aber regelmäßiger
Bittersalzgaben vor. So soll sichergestellt werden, daß die Giftstoffe nicht
nur aus ihren Depots mobilisiert werden, um weiter im Körper zu kursieren
und in der Folge womöglich andere Organe zu schädigen, sondern den
Organismus auch tatsächlich verlassen.
So wichtig wie die Nahrung
selbst sind bei Mayr ausreichend Ruhe für Körper, Geist und Seele, aber auch
leichte Bewegung an frischer Luft, die regelmäßig und mit Muße eingenommenen
Mahlzeiten sowie gründliches Kauen. Für viele im Alltag besonders schwer
umzusetzen, aber für die Kur fast unerläßlich: Die letzte Mahlzeit des Tages
sollte bereits am Nachmittag eingenommen werden, da auch der Darm irgendwann
Feierabend hat. Ein Blick auf die chinesische Organuhr zeigt, daß dieser am
frühen Morgen am aktivsten, am Abend am ruhebedürftigsten ist. Trotzdem wird
an dieser Stelle natürlich besonders gerne gemogelt.
Von Beginn an fördern
spezielle wohltuende Bauch- und/oder andere Heilmassagen seitens des
Therapeuten den Kurverlauf. Auch andere Behandlungen, durch Homöopathie,
Lymphdrainage oder Einläufe, lassen sich hervorragend mit der Mayr-Kur
kombinieren, da letztere die Ansprechbarkeit des Organismus erhöht.
Sobald der Kurende sich ausreichend in seinen neuen Lebensrythmus
eingefunden hat und sich soweit wohl fühlt, kann er die Kurintensität nach
Bedarf steigern. Die sogenannte “Milch-Semmel-Kur” bildet dabei die Vorstufe
zum Fasten, das als recht drastische Therapie heute eher gesünderen Menschen
vorbehalten bleiben sollte. Zur Beendigung dieser Kurstufe geht der Kurende
in kleinen Schritten wieder zur Schonkost zurück, um dem Organismus
ausreichend Zeit zur Umstellung zu geben.
Rechtzeitig zum Frühling
derart gereinigt und vitalisiert, fällt es nach dem Ausklingen der
Mayr-Darmkur deutlich leichter, sich auf eine dauerhafte gesündere
Ernährungsweise umzustellen. Wie die konkret auszusehen hat, kann sich erst
jetzt für jeden Menschen individuell entscheiden. Der Mensch ist, was er ißt.
Zumindest Mayr selbst, der seiner Heilmethode zeitlebens treu blieb, wurde
mit ihr 90 Jahre alt. Was spricht dagegen, es einmal selbst zu versuchen?
Text von:
Cornelia Quarz
Lacknerstr. 6
12167 Berlin
Tel. 030 - 79 78 27 27
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