Prüfungsfragen für die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung
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Frage 18:

Welche Aussage zum Differentialblutbild trifft zu?

A. Bei einer Parasiteninfektion tritt eine Eosinopenie auf.

B. Ein viraler Infekt führt typischerweise zu einer Linksverschiebung

C. Bei allergischen Hauterkrankungen findet man typischerweise eine Lymphozytose

D. Eine Agranulozytose kann durch eine Medikamenteneinnahme ausgelöst werden.

E. Bakterielle Infekte führen in der Regel zu einer Neutropenie.

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Hier geht es zur Antwort Die richtige Antwort ist: D

Das Differentialblutbild ist eine Routineuntersuchung in der medizinischen Labordiagnostik, die die zelluläre Zusammensetzung der Leukozyten (weißen Blutkörperchen) des Blutes angibt. Zusammen mit dem „kleinen Blutbild“ ergibt es das „große Blutbild“. Durch mikroskopische Auszählung ("Hand-Differentialblutbild") eines Blutausstrichs oder mit Hilfe moderner automatisierter Zählgeräte werden die prozentualen Anteile der einzelnen Blutzelltypen bestimmt. Die mikroskopische Auszählung ist aufwendiger und quantitativ weniger präzise, aber häufig zur abschließenden qualitativen Bewertung unerlässlich. Die weißen Zellen des normalen Blutes umfassen die Granulozyten (neutrophile, eosinophile, basophile), die Lymphozyten und die Monozyten. Das Differentialblutbild ergänzt das kleine Blutbild und spielt für die Diagnostik von Blutkrankheiten aber auch Infektionen und Entzündungen eine wichtige Rolle. Die Bestimmung des Differentialblutbildes ist u. a. zur Abklärung einer Leukopenie oder Leukozytose erforderlich.

Antwort A: Als Eosinopenie wird eine Abnahme der Anzahl Eosinophiler im Blut bezeichnet. Da Glukokortikoide die Freisetzung von Eosinophilen aus dem Knochenmark reduzieren und den Zelltod (Apoptose) dieser Zellen in den Geweben fördern, kann eine Verabreichung dieser Hormone oder eine erhöhte Bildung in der Nebenniere (z. B. bei Stress) zu einer Eosinopenie führen.

Antwort C: Die Lymphozytose ist ein Befund der Blutbilduntersuchung, der durch eine erhöhte Lymphozytenzahl charakterisiert ist.

Antwort D: Eine Agranulozytose ist eine starke Verminderung der Granulozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), auf unter 500 Zellen/µl Blut. Häufigste Ursache einer Agranulozytose ist eine Unverträglichkeitsreaktion auf bestimmte Medikamente, oft Analgetika, Antipyretika, Neuroleptika, Thyreostatika oder Sulfonamide. Seltener ist eine Störung der Blutbildung im Knochenmark, zum Beispiel durch maligne Tumoren, aplastische Anämien und Einnahme von Chemotherapeutika.

Antwort E: Die Neutropenie beschreibt die Verminderung der neutrophilen Granulozyten im Blut. Sie ist die häufigste Form der Leukopenie, also der Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Neutrophile Granulozyten sind für die Abwehr von Infektionen wichtig und Teil des unspezifischen Abwehrsystems des Körpers. Daher kommt es bei Patienten mit einer Neutropenie leicht zu Infektionen. Die schwerste Form der Neutropenie ist die Agranulozytose.

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