Die
Alraune kann man als das Hexenkraut überhaupt bezeichnen. Im Altertum wurde
sie gebraucht wie heutzutage das Morphium.
Die magischen Wirkungen der Alraune kommen daher, weil die Form der Wurzel
stark an die Menschengestalt erinnert, wird immer wieder behauptet. Ja nun,
mit viel Phantasie vielleicht. Eigentlich sieht die Wurzel der Alraune aus
wie eine Wurzel eben.
Die Alraune wird auch Mandragora (auf englisch Mandrake) genannt und sie ist
eine der wenigen Pflanzen, über die Rocksongs geschrieben wurden. "Mandrake
Root" von Deep Purple.
Historische Rezepte zum Thema Alraune gibt es viele. Sie wurde
als Aphrodisiakum genutzt, sowie als Heilpflanze bei Beklemmungen, Depressionen,
Ängsten und Schlafstörungen.
Die Alraune enthält Alkaloide wie Scopolamin, Atropin, Hyoscyamin, Solandrin und Mandragorin. Es muss dringend
vor der Einnahme jeglicher Pflanzenteile gewarnt werden, da die Pflanze sehr
giftig ist. Bei unbeabsichtigter Einnahme muss sofort ein Arzt aufgesucht
werden.
Die Alraune wächst hauptsächlich im Mittelmeerraum. Bei uns ist sie kaum
irgendwo zu haben. Man kann sie selber ziehen, muss die Pflanze aber im
Winter mit Laub bedecken.
Als Räucherwerk (Blätter) wirkt die Alraune stark enthemmend.