Früher
wurden die Sporen des Bärlapps auch als harntreibendes Mittel eingesetzt, was aber
eher mit der Menge der getrunkenen Flüssigkeit zu tun haben durfte.
Pharmakologisch gesehen sind Bärlappsporen eher wirkungslos, weshalb sie
später auch als Füllmaterial beim Pillendrehen verwendet wurden.
Die Sporen gewinnt man durch Sammeln der Ähren, die man anschließend an der
Sonne trocknen lässt. Die trockenen Ähren werden ausgeklopft und das so
entstehende feine Pulver gesiebt, um es von Verunreinigungen zu befreien.
Dieses feine Pulver entzündet sich leicht, verbrennt explosionsartig und
wurde deshalb zur Erzeugung von Blitzeffekten in Theatern und als Vorläufer
des Blitzlichts in der Fotografie benutzt. Im Showbereich werden
Bärlappsporen als gesundheitlich weniger bedenkliche Alternative zu
Petroleum oder anderen brennbaren Fluiden von Feuerspuckern verwendet.
Unter seinem lateinischen Namen Lycopodium findet der Bärlapp in der
Homöopathie Anwendung.
Als traditionelles Heilmittel bei Naturvölkern kam der Bärlapp bei schlecht
heilenden Wunden, Krämpfen aller Art, Gicht und Rheuma zum Einsatz.