Bilsenkraut

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Im Mittelalter wurden in "lasterhaften" Badehäusern gerne Bilsenkrautsamen auf glühende Steine gelegt, um die sowieso schon vorhandene erotische Atmosphäre zu verstärken.

Das Bilsenkraut war unverzichtbarer Bestandteil der meisten "Hexensalben". Die Wirkstoffe des Bilsenkrautes werden von den Schleimhäuten leicht aufgenommen, so dass es beim Einführen des mit der Salbe behandelten Besenstiels in die Genitalien oder den After ("Hexenritt") sehr schnell zu einer berauschenden Wirkung kam.

Von so drastischen Methoden ist man heute abgekommen und benutzt lieber das in der Apotheke erhältliche Bilsenkrautöl zu erotischen Massagen.

Das Bilsenkraut spielte eine große Rolle im Aberglauben und Hexenwahn des Mittelalters. Die Extrakte der Pflanze wirken wegen ihres Gehaltes an Hyoscyamin, Atropin und Scopolamin pupillenerweiternd, krampflösend und sekretionshemmend. In kleinen Dosen kann man eine erregende und halluzinogene Wirkung der Pflanze feststellen, in größeren dagegen wirkt sie einschläfernd und lähmend auf das Zentralnervensystem.

Früher wurde das Bilsenkraut zur Auslösung von Dämmerschlaf bei Geisteskranken benutzt, heute verwendet man die enthaltenen Alkaloide in Kombinationspräparaten bei Krämpfen der glatten Muskulatur im Bereich des Verdauungs-, Harn- und Atemtraktes. Das Öl wird zu Einreibungen bei rheumatischen Schmerzen angewandt.

Die in Europa weit verbreitete Pflanze ist stark giftig, bereits 5 Milligramm der Alkaloide führen über Unruhe, Verwirrung und tiefem Schlaf zum Tod.

In Deutschland ist das Bilsenkraut in der freien Natur ziemlich selten zu finden und steht unter Naturschutz.


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