Die Blätter des aus Ostafrika stammenden Strauches werden gekaut oder als
Tee aufgebrüht. Die Katblätter enthalten Alkaloide, die eine ähnlich
stimulierende Wirkung wie Amphetamine entfalten.
Wegen der euphorisierenden Wirkung ist die Katpflanze in Afrika ein
vielgebrauchtes Aphrodisiakum und Psychotonikum.
Es tritt ein etwa zwei Stunden dauerndes fröhliches Wohlgefühl
ein, gepaart mit erhöhtem Rededrang. Müdigkeit und Hungergefühle werden
reduziert.
Kat verursacht in der Regel keine physischen Abhängigkeit, allerdings sind
psychische bekannt. Das im Kat enthaltene Cathin fällt in
Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz, Besitz und Handel damit sind
verboten. In Holland ist Kat erlaubt.
Die meisten Inhaltsstoffe gehen beim Trocknen verloren, so dass man auf
frische Blätter und Zweige angewiesen ist, die bei uns allerdings kaum
erhältlich sind. Im ethnobiotanischen Fachhandel kann man ab und zu lebende
Pflanzen zur Aufzucht erhalten.
Hochburg des Anbaus und Genusses von Kat ist der Jemen, dort ist Kat
verbreitet wie bei uns das Bier und viele Einwohner geben einen Großteil ihres
Einkommens für Kat aus. Deshalb bauen die Landwirte statt Lebensmitteln
hauptsächlich Kat an.