Der
aus Nordamerika stammende Sonnenhut wird manchmal als Aphrodisiakum
bezeichnet, obwohl er eigentlich mehr eine wertvolle Heilpflanze ist. Der
Glaube an eine erotisch stimulierende Wirkung besteht eher darin, dass man
bei einem gesunden Körper mit funktionierendem Immunsystem auch von einem
gesunden Sexualleben ausgehen kann.
Der Sonnenhut wird bei einer geschwächten Körperabwehr
eingesetzt, insbesondere bei grippalen Infekten. Die Extrakte der Pflanze
unterstützen das Immunsystem gegen Infektionen, besonders wirksam ist der
Sonnenhut (auch Echinacea oder Kegelblume genannt) bei beginnenden
Infektionen, die noch am Ausbruch gehindert werden können.
Unter ärztlicher Kontrolle werden Sonnenhutextrakte auch während oder nach
einer Chemotherapie verabreicht. Umschläge von Sonnenhutextrakten
fördern die Wundheilung.
Zur Anwendung kommen die Wurzeln und das Kraut der Pflanze, die meist als
Fertigpräparate eingenommen werden.
Es gibt eine ganze Reihe von Erkrankungen, bei denen die Anwendung des
Sonnenhutes nicht empfohlen wird: Aids, Multiple Sklerose, Tuberkulose, Leukosen und Kollagenosen. Auch während der Schwangerschaft soll der
Sonnenhut nicht angewandt werden. Als Nebenwirkungen wurden vereinzelt
Schwindel, Ausschlag, Blutdruckabfall und Atemnot beobachtet.