Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
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Chronische Beschwerden in knochennahen
Weichteilen, Versteifungen oder Verkalkungen an Muskel- und Sehnenansätzen
verursachen oft große Schmerzen.
Konservative Behandlungsverfahren wie
-
Ruhigstellung
- Medikamente
- Physikalische Therapie
- Operation
können in vielen Fällen keine entscheidende Besserung
bringen. Hier kann alternativ die ambulant durchgeführte Stoßwellentherapie
(ESWT) auf schonende Weise Linderung verschaffen ohne Operation. Als
Voruntersuchungen sind meist Röntgen- und Ultraschallaufnahmen von den zu
behandelnden Gelenken oder Körperteilen sowie eine Bestimmung der
Blutgerinnung erforderlich.
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Die
ESWT beruht auf einem physikalischen Prinzip, das Schallwellen durch eine
akustische Linse bündelt (fokussiert) und in Stoßwellen umwandelt. Dieser
wirksame Fokus hat die Form eines überdimensionalen Reiskorns von etwa 5 mm
Durchmesser. Die so erzeugten Stoßwellen werden über ein Wasserkissen und
Ultraschall-Gel auf die zu behandelnde Schmerzstelle des Patienten
gerichtet.
ESWT wurde bisher bei folgenden
Krankheitsbildern eingesetzt:
- Nicht heilende Knochenbrüche
- Degenerative Veränderungen und
- Entzündungsprozesse am Übergang Sehne-Knochen bzw. in
Muskelmanschetten
- Am Schultergelenk: Verkalkungen, Schultersteife,
Vernarbung an der Rotatorenmanschette
- Am Ellenbogengelenk: Golfer- und Tennisellenbogen
- Am Fuß: plantarer Fersensporn
- Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen am großen
Rollhügel des Oberschenkels
- Reizungen der Patellarsehne
Nach heutigem Kenntnisstand kommt
ESWT nicht in Frage bei:
- Schwangerschaft
- Tumorpatienten
- Wachstumsfugenbereichen bei Heranwachsenden
- Patienten mit Gerinnungsstörungen / Marcumarpatienten
Infektionen im Behandlungsgebiet
- Trägern von Herzschrittmachern
Des weiteren kann die ESWT nicht eingesetzt werden bei:
- Behandlung von Rippen, Wirbelkörpern und oberhalb des
4. Halswirbels
- Beschallung von großen Gefäßen, Nerven, Darm und
Lungengewebe
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Die Behandlung wird in örtlicher Betäubung
durchgeführt und dauert ca. 20 -30 Minuten. In der Regel sind 2 bis 5
Sitzungen pro Patient erforderlich, wobei in bis zu 80 % der Fälle
Schmerzfreiheit nach durchschnittlich 3 Behandlungen erreicht wurde. In
Einzelfällen wurden kleine Blutergüsse beobachtet. Darüber hinaus sind
derzeit keine Nebenwirkungen bekannt.
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Kosten:
Obwohl die Stoßwellentherapie von deutschen Ärzten und
Medizintechnikern entwickelt wurde und vor allem in USA immer mehr mit
Erfolg angewendet wird, weigern sich fast alle gesetzlichen Krankenkassen,
die Kosten für die ambulante Behandlung zu übernehmen. Wird die ESWT dagegen
im Krankenhaus während einer stationären Behandlung durchgeführt, erkennen
die Krankenkassen die Wirksamkeit der Behandlung an. Dies ist aber im Raum
Nürnberg zur Zeit nicht möglich.
Dennoch sollten Kassenpatienten unseren Kostenvoranschlag
ihrer Krankenkasse vorlegen und eine Kostenerstattung beantragen und
bestätigen lassen.
Die Behandlungskosten orientieren sich an den Kosten einer
Stoßwellenbehandlung bei Nierensteinen bei Privatpatienten oder
Selbstzahlern.
Artikel von:
Dr. med. Helmut Eder
Facharzt für Orthopädie
Saubertstr. 3
90429 Nürnberg
0911-260633
www.dr-eder.de
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