Die (Rostblättrige) Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) wird in der
Volksheilkunde nur noch selten als harn- und schweißtreibendes Mittel
angewandt. Früher wurde sie gerne bei Beschwerden aus dem rheumatischen
Formenkreis, Steinleiden und Neuralgien eingesetzt.
Es wurde von Vergiftungen berichtet, äußerlich als Hautreizungen und
Schleimhautreizungen, innerlich als Durchfall und Erbrechen. Deswegen wird
von der Verwendung vorsichtshalber abgeraten.
In der Homöopathie wird die Alpenrose unter der Bezeichnung
Rhododendron bei rheumatischen Beschwerden, Muskelschmerzen
und Zahnschmerzen eingesetzt, vor allem wenn die Beschwerden
wetterabhängig sind, bei Wetterwechseln also zunehmen oder gar erst
auftreten.
Bei Neuralgien kann Rhododendron ebenfalls Wirkungen zeigen.
Wetterfühligkeit und Hodenentzündungen gehören ebenfalls in den
Anwendungsbereich von Rhododendron.
Das Homöopatikum wird aus den getrockneten, beblätterten Zweigen der
asiatischen Arten Rhododendron chrysantum und Rhododendrum
campylocarpum hergestellt.
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Die Verwechlungsgefahr mit der häufig in Gärten kultivierten Giftpflanze
"Pontische Alpenrose" (Rhododendron ponticum) ist sehr groß. Diese wurde
gegen zu hohen Blutdruck und Gelenkbeschwerden eingesetzt, bei Überdosierung
traten schwere Vergiftungserscheinungen auf.
© 2013 Robert Adé
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Foto mit freundlicher Genehmigung von
www.botanikus.de
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