Bei Muskel- und Sehnenzerrungen, sowie bei Muskelfaserrissen und
Quetschungen helfen Umschläge mit Arnikatinktur. Blutergüsse klingen
schneller ab, da die Resorption verbessert wird. Auch bei Prellungen und
Verstauchungen helfen die Auszüge der Blüte.
Diese Wirkung ist auf das in der Pflanze enthaltene Helenalin
zurückzuführen.
Die enthaltenen ätherischen Öle wirken entzündungshemmend
und antiseptisch. Deshalb findet die Pflanze Anwendung bei Entzündungen im
Mund- und Rachenraum, bei rheumatischen Beschwerden und zur Linderung der
Beschwerden bei Insektenstichen.
In der Homöopathie wird Arnica (montana) bei
Verletzungen aller Art eingesetzt. Das Mittel ist die erste Wahl bei
Gewalteinwirkungen auf den Körper, sei es äußerlich oder innerlich,
mit offener oder geschlossener Wunde. Auch bei Operationen und
Besuchen beim Zahnarzt wird Arnica empfohlen. Auch kleinere
Erscheinungen wie Muskelkater, Bluterguss, Krämpfe, Zerrungen und
müde Beine werden positiv beeinflusst.
Psychologisch gesehen ist der "Arnica-Typ" mürrisch und leicht
reizbar. Er verleugnet die Schwere seiner Schmerzen und hat nichts
dagegen, oft alleine zu sein. |
Durch die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide wird die Durchblutung der
Herzkranzgefäße gesteigert und die Leistung der Herzmuskulatur kann
gesteigert werden.
Flavonoide sind die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen und dienen
hauptsächlich zum Anlocken von Bestäubern. Etwa 8000 verschiedene Arten
davon sind bekannt. Sie sind universell in Pflanzen vorhanden, somit also in
der tierischen und menschlichen Nahrung.
Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben
auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer
gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen
ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als
Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre
Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die
Hemmung von Enzymen zurückgeführt.
Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in
vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:
- antiallergische und antiphlogistische Wirkung
- antivirale und antimikrobielle Wirkung
- antioxidative Wirkung
- antiproliferative und antikanzerogene Wirkung
(Zitat aus
Wikipedia)
Bei längerer Anwendung, bei zu hoher Dosierung oder bei entsprechend
empfindlichen Personen kann Arnika Hautausschläge bewirken.
Bei innerlicher Einnahme sollte man sich auf exakt dosierte
Fertigpräparate beschränken.