Die Artischocke verbessert die Leberfunktion, hilft bei der Fettverdauung
und wirkt vorbeugend bei Arterienverkalkung. Sie wird eingesetzt als
Zusatzbehandlung bei überhöhtem Cholesterinspiegel und bei
Verdauungsschwierigkeiten.
Verwendung finden die Blätter, die Caffeoylchinaderivate, Flavonoide und
zahlreiche Enzyme enthalten.
Der enthaltene Bitterstoff Cynarin fördert die Bildung von
Gallenflüssigkeit und von Verdauungsenzymen der Bauchspeicheldrüse. Sie
schützen und regenerieren auch die Leberzellen. Die Artischocke besitzt auch
eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung.
Die Artischocke als Gemüse ist wesentlich weniger wirksam als ihre
Auszüge in Fertigpräparaten.
Zur Zubereitung einer Abkochung gibt man 6 getrocknete
Artischockenblätter auf 1 Liter kochendes Wasser und lässt 10 Minuten
ziehen. Etwa 15 Minuten vor jeder Mahlzeit trinkt man davon eine Tasse.
Während der Stillzeit sollten Artischockenpräparate nicht eingenommen
werden, da sie den Milchfluss hemmen können. Bei Gallenproblemen sollte vor
einer Anwendung ärztlicher Rat eingeholt werden. Bei einer bekannten
Allergie gegen Korbblütler ist die Artischocke kontraindiziert.