Als Heilpflanze hat der Beifuß heute an Bedeutung verloren. Früher wurde
er angewandt bei Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Magenbeschwerden und
Blähungen.
Verwendet wird das getrocknete Kraut, das Bitterstoffe, Gerbstoffe und
ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil Cineol enthält. Die Pflanze wurde
auch in der Frauenheilkunde verwendet, die wirksamen Dosen liegen aber
bereits im toxischen Bereich.
Heute wird der Beifuß bei uns unter der Bezeichnung Herba Artemisiae nur
noch homöopathisch eingesetzt. In der traditionellen chinesischen Medizin
wird er bei der Moxa-Therapie angewandt.
Als Gewürz wird der Beifuß hauptsächlich zu fetten und schweren
Fleischgerichten benützt.