Der über ganz Europa verbreitete Strauch zeichnet sich durch einen leicht
fauligen Geruch seiner Rinde aus. In frischem Zustand eingenommen erregt die
Rinde Brechreiz. Wenn man sie trocknet und etwa ein Jahr lang lagert,
wandeln sich die brechreizerregenden Anthronderivate in Anthrachinonderivate
um, die abführend wirken. Die abgelagerte Rinde wirkt als Tee zubereitet
mild und kann meist ohne Nebenwirkungen auch von Schwangeren bei chronischer
Verstopfung eingenommen werden. Die abführende Wirkung tritt erst einige
Stunden nach der Einnahme auf.
Bei ständigem Gebrauch können durch verringerte Kaliumresorption
Muskellähmungen auftreten. Bei besonders empfindlichen Personen können die
in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe Magenreizungen verursachen.
Der Verzehr von unreifen Beeren, Blättern und junger Rinde kann zu Magen-
und Darmbeschwerden führen.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von:
www.botanikus.de
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