Früher galt das Fünffingerkraut
(Agrimonia eupatoria, Ackerkraut,
Odermenning) als Heilmittel für ziemlich viele Krankheiten,
inklusive der Zuckerkrankheit, Krebs, Hirnhautentzündung, Epilepsie,
Hepatitis und selbstverständlich kamen auch das "dicke Blut" und die
"Blutreinigung" nicht zu kurz. Wissenschaftlich ist das alles nicht haltbar.
Heute beschränkt man sich aufgrund des hohen Gerbstoffgehaltes meist auf
die Anwendung bei Magen-Darm-Katarrhen.
Einen Tee bereitet man aus zwei gehäuften Teelöffeln des getrockneten
Krautes, das man mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießt. Nach
zehn Minuten abseihen und 3 Tassen täglich trinken. Auch die Verwendung der
getrockneten Wurzel ist möglich.
Bei normalem Gebrauch sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Das Fünffingerkraut galt als ein Schutzkraut, um böse Geister und Dämonen
von Haus und Hof zu vertreiben.