In der Pflanzenheilkunde wird die Rebe wegen ihrer reizenden Inhaltsstoffe
(vor allem Protoanemonin) nicht eingesetzt, sehr wohl dagegen in der Homöopathie. Hier dient sie
zur Behandlung von oberflächlichen Krampfadergeschwüren. Weitere
Anwendungsgebiete sind
Hautprobleme und rheumatische und neuralgische Schmerzen.
Die Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba L.) hat eine Vergangenheit als "Schnorrkraut".
Sie wurde von Bettlern gebraucht, die sich damit die Haut einrieben, um
mitleidserregende Hautausschläge hervorzurufen. Der Saft der frischen
Pflanze hat eine stark reizende Wirkung auf die Haut und ruft Blasenbildung
hervor.
Die in ganz Europa verbreitete Waldrebe zählt zu den Lianen und
klettert an Bäumen bis in eine Höhe zwischen einem und zehn Metern empor.
Als Bachblüte wird sie unter der Bezeichnung "Clematis" bei fehlendem
Realitätssinn eingesetzt