Giftlattich

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Der Giftlattich ist ein naher Verwandter des Kopfsalates und kann wie dieser problemlos im Garten angebaut werden. Tee aus seinen Blättern und der direkt eingenommene getrocknete Milchsaft wurden früher als Beruhigungsmittel verwendet. Die Pflanze galt als Mittel gegen nervöse Unruhe und Schlafstörungen. Bei hoher Dosierung kann er allerdings opiumähnliche Eigenschaften zeigen, was dazu führte, dass der Giftlattich aus der Naturheilkunde verschwunden ist.

   

Die beruhigenden Eigenschaften werden den enthaltenen Sesquiterpenlactonen zugeschrieben, die im Gehirn eine Erregungsdämpfung des limbischen Systems verursachen, das eine zentrale Rolle bei der emotionalen Erregung spielt.

In der Homöopathie wird der Giftlattich unter der Bezeichnung Lactuca virosa bei Schlaflosigkeit, Impotenz, Nervosität, Husten, Verdaungsschwäche und Aszites eingesetzt.
Die Namen Lactucarium anglicum und Lactucarium germanicum sind die lateinischen Bezeichnungen für den Milchsaft, abhängig davon, ob er aus einer englischen oder deutschen Pflanze gewonnen wurde. Die beiden Urtinkturen unterscheiden sich in der Farbe. Der deutsche Milchsaft ist weiß, der englische soll ins bräunliche hineinspiegeln.

Auch bei Reizhusten, nervösem Hüsteln und Räuspern wurde der Giftlattich erfolgreich eingesetzt. Bei Husten mit Schleimauswurf ist er jedoch nicht geeignet.

Die getrockneten Blätter und der Saft sind stark giftig. Eine Einnahme von mehr als einem Gramm des Milchsaftes verursacht Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Schwindel, es kann zum Herzstillstand kommen. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind aber praktisch nie ernstzunehmende Vergiftungen aufgetreten.

Bei manchen Menschen ist der Giftlattich absolut wirkungslos, die Ursache dafür ist nicht geklärt.


 

 


Foto mit freundlicher Genehmigung von:
 
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