Die Goldrute hat harntreibende, schwach krampflösende,
entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Das macht die Pflanze
geeignet zur Behandlung von Infekten der Harnwege und zur unterstützenden
Behandlung von rheumatischen Beschwerden.
Zur Teebereitung gibt man 3 Gramm getrocknetes Kraut auf 1 Tasse
kochendes Wasser und lässt 15 Minuten ziehen. Davon trinkt man 3-5 Tassen
täglich.
Äußerlich angewandt helfen die Extrakte der Goldrute bei der Wundheilung
und der Behandlung von Geschwüren. Zur Herstellung von Umschlägen lässt man
50 Gramm der Pflanze in 1 Liter Wasser kochen und tränkt nach dem Abkühlen
ein Tuch damit.
Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Das Kraut der Goldrute enthält besonders viel Flavonoide.
Flavonoide sind die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen und dienen
hauptsächlich zum Anlocken von Bestäubern. Etwa 8000 verschiedene Arten
davon sind bekannt. Sie sind universell in Pflanzen vorhanden, somit also in
der tierischen und menschlichen Nahrung.
Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben
auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer
gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen
ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als
Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre
Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die
Hemmung von Enzymen zurückgeführt.
Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in
vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:
- antiallergische und antiphlogistische Wirkung
- antivirale und antimikrobielle Wirkung
- antioxidative Wirkung
- antiproliferative und antikanzerogene Wirkung
(Zitat aus
Wikipedia)