Heidelbeere

www.heilpraktik.de
zur Startseite - Heilpflanzen

 

Myrtillus ist der botanische Name der eurasischen Heidelbeere oder auch Blaubeere.

Die in der Beere enthaltenen Anthocyanoside wirken bei regelmäßiger Aufnahme unterstützend gegen Gefäßveränderungen und Arteriosklerose.

   

Der letzte Schrei sind "Mexikanische Myrtillus-Extrakte", die zu horrenden Preisen in Gesundheitsläden und im Internet angeboten werden. Das sind nichts anderes als in Mexiko wachsende (amerikanische) Heidelbeeren, die natürlich auch Anthocyan enthalten. Nun ist aber Anthocyan nichts anderes als ein wasserlöslicher Pflanzenfarbstoff (als E163 in der Lebensmittelindustrie zugelassen). Neben der Heidelbeere ist der Farbstoff auch besonders intensiv in blauen Weintrauben und Auberginen vorhanden.

Verwendet werden hauptsächlich die getrockneten Beeren, seltener die Blätter. Daraus werden Aufgüsse, Pulver und Extrakte hergestellt, die wegen ihrer zusammenziehenden Eigenschaften bei leichtem Durchfall zum Einsatz kommen. Die Heidelbeere hat auch eine leichte antiseptische Wirkung, so lassen sich Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut behandeln. Traditionell kommt die Heidelbeere auch bei Netzhauterkrankungen zum Einsatz.

Die Beeren sind frei von Nebenwirkungen, bei den Blättern wurden jedoch bei Einnahme über längere Zeit mitunter Vergiftungserscheinungen beobachtet.

In der Homöopathie wird die Heidelbeere unter der Bezeichnung Vaccinum myrtillus eingesetzt. Laut antiker amerikanischer Literatur (William Boericke, Arzneimittellehre)soll das Mittel bei Dysenterie (Ruhr) und Typhus helfen. Praktische Erfahrungen liegen nicht vor, da das Homöopathikum bei uns kaum verordnet wird und auch nur selten Fälle von Ruhr und Typhus auftreten.

 

 


Foto mit freundlicher Genehmigung von:
 
www.botanikus.de


Bei Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop",  "Ethnobotanischer Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.

Benutzerdefinierte Suche