Das Helmkraut stammt aus Nordamerika, lässt sich aber auch bei uns
kultivieren, und kann auf eine lange Geschichte als Beruhigungsmittel
zurückblicken. Im 19. Jahrhundert wurde das Kraut mit dem lateinischen Namen
Scutellaria lateriflora als nervenstärkendes Mittel angewandt und bei
Epilepsie, Hysterie, Krämpfen, Tollwut und sogar Schizophrenie verordnet.
Das Helmkraut wird auch als Marihuanaersatz geraucht und ist oft
Bestandteil von Räuchermischungen.
Zur Anwendung kommt das Kraut, dessen Inhaltsstoff Scutellarin im Labor
beruhigende und krampflösende Wirkungen gezeigt hat. Das macht das Helmkraut
ideal bei Menstruationsbeschwerden.
Zur Teebereitung 1 - 2 Teelöffel Kraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser
übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Die empfohlene Tagesdosis
beträgt eine Tasse Tee.
Bei Überdosierung zeigen sich die psychoaktiven Effekte des Helmkrauts -
man geht auf einen leichten "Trip".
Helmkraut wächst an feuchten Standorten, z. B. Ufern, und benötigt viel
Sonne. Geerntet werden die Sprossteile der 3 - 4 Jahre alten Pflanzen zur
Blütezeit.