Die Blätter der Pflanze Gynostemma pentaphyllum
werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Tee bereitet. Sie
enthalten Saponine, Spurenelemente, Aminosäuren, Proteine, Polysaccharide
und Vitamine.
Jiaogulan enthält viermal mehr Saponine als Ginseng,
deswegen wird gerne damit geworben, dass er auch viermal gesünder ist und
viermal stärker wirkt als Ginseng. Das ist natürlich Bauernfängerei. Die
chemische Stoffgruppe der Saponine ist nicht a priori gut oder schlecht für
den Körper, es kommt schon darauf an, welche Saponine im einzelnen vertreten
sind und welche der Körper gerade braucht.
Jiaogulan beruhigt
überbeanspruchte Nerven und reduziert Nervosität. Er hilft bei Diabetes,
indem Blutfett-, Blutzuckerwerte und der LDL-Cholesterinspiegel gesenkt
werden. Die Lymphozyten werden gestärkt und so die Abwehrkräfte des Körpers
gesteigert. Jiaogulan wird ferner bei Arteriosklerose, Leberleiden und
Hepatitis B, chronischer Bronchitis und Abgespanntheit eingesetzt.
Wissenschaftlich wurden hauptsächlich die Wirkungen auf das
Herz- und Kreislaufsystem untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass der
Tee eine stärkende Wirkung auf das Herz entfaltet, die Durchblutung positiv
beeinflusst und einer Verklumpung von Blutbestandteilen entgegengewirkt.
Die Pflanze ist hauptsächlich in China, Taiwan, Japan, Korea
und Thailand beheimatet, sie besiedelt Dickichte bis auf 3200 Meter Höhe. In
China wird Jiaogulan "Xiancao"
genannt, was soviel heißt wie "Kraut der Unsterblichkeit".