Während die Blätter des Liebstöckels - wegen des Geschmacks auch
Maggikraut genannt - als Gewürz genutzt werden, kommen in der Heilkunde die
Wurzeln zur Anwendung. Sie haben eine pharmakologisch erwiesene stark
harntreibende Wirkung und werden in Arzneibüchern als Bestandteil von
wasserausschwemmenden Teemischungen geführt.
In der Homöopathie wird der frische, im Herbst gesammelte
Wurzelstock des Liebstöckels unter der Bezeichnung Levisticum
u.a. bei Mittelohrentzündungen eingesetzt. |
In der Volksheilkunde wird die Liebstöckelwurzel auch zur Förderung der
Verdauung benutzt, früher fand sie Anwendung bei der Geburtshilfe und galt
als Aphrodisiakum.
Das ätherische Öl der Wurzel enthält bis zu 70% Phtaliden, des weiteren
finden sich Harze, Gummi, Säuren und Cumarin.
Bei der Verwendung der Liebstöckelwurzel kann es zu Nierenreizungen
kommen, bei Nierenerkrankungen ist sie daher kontraindiziert.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von:
www.botanikus.de
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