Die Frucht der Mariendistel enthält den Wirkstoff Silymarin, der die
Wirkung von Substanzen hemmt, die eine Leberschrumpfung oder einen Tod der
Leberzellen herbeiführen. Die Regeneration von geschädigten Leberzellen wird
unterstützt, die Blutfettwerte vermindert und die Gallenproduktion angeregt.
Für eine Hilfe bei Lebererkrankungen empfehlen sich standardisierte
Fertigpräparate.
Bei leichten Verdauungsstörungen oder Störungen der Gallenfunktion
empfiehlt sich ein Tee aus 1 TL der zerkleinerten Früchte auf eine Tasse
kochendes Wasser, den man 10 Minuten ziehen lässt und drei Tassen täglich
davon trinkt.
Die Mariendistel enthält besonders viel Flavonoide.
Flavonoide sind die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen und dienen
hauptsächlich zum Anlocken von Bestäubern. Etwa 8000 verschiedene Arten
davon sind bekannt. Sie sind universell in Pflanzen vorhanden, somit also in
der tierischen und menschlichen Nahrung.
Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben
auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer
gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen
ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als
Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre
Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die
Hemmung von Enzymen zurückgeführt.
Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in
vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:
- antiallergische und antiphlogistische Wirkung
- antivirale und antimikrobielle Wirkung
- antioxidative Wirkung
- antiproliferative und antikanzerogene Wirkung
(Zitat aus
Wikipedia)