Mönchspfeffer

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Im Mittelalter wurden die Beeren des bis zu sieben Meter hoch wachsenden Baumes zur Triebdämpfung von Geistlichen gekaut, daher auch der Name Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus). Insofern ist es interessant, dass die Pflanze heute bei Fruchtbarkeitsstörungen angewandt wird.  

   

Bei Frauen mit prämenstruellem Syndrom produziert die Hirnanhangdrüse große Mengen des Hormones Prolaktin, das in Überdosen zu Spannungen in der Brust und zu Reizbarkeit führt. Normalerwesei wird das Prolaktin durch den Botenstoff Dopamin in Schach gehalten. Bei Frauen mit PMS scheint dieser Vorgang gestört zu sein und hier setzt der Mönchspfeffer an. Er enthält Stoffe, die helfen, den Dopamingehalt in die richtigen Dosen zu lenken.

In der Homöopathie wird der Mönchspfeffer unter seinem lateinischen Namen Vitex agnus castus bei Sexualstörungen und Impotenz eingesetzt, sei es bei Mann oder Frau. In kleinen Dosen soll er mangelndes Interesse an Sex beheben, in größeren Dosen eine übermäßige Triebtätigkeit dämpfen. Er wird auch verordnet um geschwollene und schmerzende Brüste vor Eintritt der Periode zu behandeln.
Auf psychischer Ebene wird Vitex agnus castus bei Ängstlichkeit und Suizidgedanken gegeben.
 

Der Mönchspfeffer steigert auch die Leistung des Gelbkörperorgans, das im Eierstock das Hormon Progesteron produziert. Progesteron ist an allen weiblichen Fortpflanzungsproduktionen beteiligt, so dass der Mönchspfeffer eine Hilfe bei Unfruchtbarkeit oder Menstruationsstörungen sein kann.

Zur Teebereitung übergießt man 1 Teelöffel der Beeren mit 1 Tasse kochendem Wasser und lässt 15 Minuten ziehen. Davon trinkt man 3 Tassen pro Tag.


 

 


Foto mit freundlicher Genehmigung von:
 
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