Die Wiesen-Küchenschelle (auch Kuhschelle, Pulsatilla pratensis)
wurde früher weit verbreitet bei Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich und der
weiblichen Geschlechtsorgane angewandt. Wegen ihrer Reizwirkung auf Haut und
Schleimhäute, die Nieren und die ableitenden Harnwege ist die Anwendung
heute aber nur noch in der Homöopathie üblich.
In der Homöopathie gilt Pulsatilla bei
fast allen Frauenbeschwerden als das Mittel der Wahl. Zu ihren
wichtigsten Anwendungsgebieten gehören: Unregelmäßige
Periodenblutungen, Entzündungen von Atemwegen und Harnwegen,
Krampfadern, rheumatische Beschwerden, Depressionen und
Hautkrankheiten. Pulsatilla wird vor allem
bei wechselhaften Krankheitsbildern eingesetzt, wenn Art und Ort der
Beschwerden nicht konstant sind.
Der Pulsatilla-Typ ist sanft und nachgiebig, oft
auch konfliktscheu und unentschlossen. Er sucht gerne Schutz und
Geborgenheit beim Partner und neigt zur Weinerlichkeit. Er neigt zu
ständig wechselnden Emotionen und kann daher die Realität oft nicht
richtig wahrnehmen.
"Himmel hoch jauchzend" und einige Minuten später "zu Tode betrübt"
ist dem Pulsatilla-Typus nicht fremd. |
Alle Pflanzenteile der Gewöhnlichen Kuhschelle sind sehr giftig. Sie
enthält unter anderem Protoanemonin, das ein außerordentlich heftig
wirkendes Reizmittel für Haut und Schleimhäute ist. Schon der Umgang mit der
Pflanze kann zu Blasenbildung, Verätzungen und Entzündung der betroffenen
Hautstellen führen. Bei Verzehr von Pflanzenteilen kann es zu
Nierenentzündungen, Magen- und Darmbeschwerden und Lähmungen des
Zentralnervensystems kommen. Protoanemonin wandelt sich erst beim Trocknen
in das weniger giftige Anemonin um. Die Gewöhnliche Kuhschelle enthält
außerdem Saponine, Harze und Gerbstoffe. (Zitat aus
Wikipedia)
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Foto mit freundlicher Genehmigung von
www.botanikus.de
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