Die der Echten Kamille ähnliche - und meist auch wie diese angewandte -
Pflanze wächst hauptsächlich in Südeuropa.
Die Blüten werden getrocknet und enthalten ätherisches Öl mit Chamazulen,
Bitterstoffen, Zucker und Harz.
Innerlich angewandt ist die Römische Kamille bei Magen-Darm-Beschwerden
ein krampflösendes Mittel. Äußerlich findet sie als entzündungshemmendes
Mittel Verwendung. Früher wurde sie auch bei Menstruationsbeschwerden
verwendet.
Auch als aufhellender Zusatz bei Haartönungsmittel findet die Pflanze
Verwendung.
Die Römische Kamille enthält besonders viel Flavonoide.
Flavonoide sind die wichtigste Gruppe unter den Blütenfarbstoffen und dienen
hauptsächlich zum Anlocken von Bestäubern. Etwa 8000 verschiedene Arten
davon sind bekannt. Sie sind universell in Pflanzen vorhanden, somit also in
der tierischen und menschlichen Nahrung.
Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben
auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer
gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen
ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als
Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre
Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die
Hemmung von Enzymen zurückgeführt.
Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in
vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:
- antiallergische und antiphlogistische Wirkung
- antivirale und antimikrobielle Wirkung
- antioxidative Wirkung
- antiproliferative und antikanzerogene Wirkung
(Zitat aus
Wikipedia)