Als Heilpflanze findet der Sauerdorn – auch Berberitze genannt – heute
kaum noch Verwendung. Früher wurden die Früchte als mildes Abführmittel
angewandt. Die Wurzelrinde, die bis zu 8% Alkaloide mit dem Hauptbestandteil
Berberin enthält, wurde bei Leber-, Gallen- und Steinleiden sowie bei
schmerzhaften Menstruationsblutungen benutzt.
Während die Früchte nicht giftig sind, kann es bei der Wurzel infolge
Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen kommen. Kleine Dosen Berberin
erregen das Atemzentrum, hohe Dosierungen können unter Krämpfen zu einer
tödlichen Atemlähmung führen.
In der Homöopathie wird die Wurzelrinde des Sauerdorns unter
dem Namen Berberis vulgaris eingesetzt. Hier dient die
Pflanze zur Behandlung von Erkrankungen aus dem rheumatischen
Formenkreis, Gicht und Harnwegsinfektionen. Aber auch Hautprobleme
wie Akne oder Nesselsucht werden damit behandelt. Beliebt ist das
Homöopathikum bei Blasenbeschwerden und Steinleiden im Harntrakt.
|
|
|
|
|
Foto mit freundlicher Genehmigung von
www.botanikus.de
Bei
Beschaffungsproblemen gibt man "Kräutershop", "Ethnobotanischer
Fachhandel", oder "Online Apotheke" in eine Suchmaschine ein.
|