Die Schlüsselblume ist inzwischen ziemlich selten geworden und steht
unter Naturschutz. Sie enthält Saponine, die Sekrete verflüssigen und das
Abhusten erleichtern.
Deshalb wird die Schlüsselblume bei Atemwegsinfekten mit zähem Husten
eingesetzt. Verwendet werden die Wurzeln und die Blüten der Pflanze, wobei
Tee aus den Blüten verträglicher ist und auch besser schmeckt.
Zur Zubereitung übergießt man 2 Gramm der Wurzeln oder Blätter mit 200 ml
kochendem Wasser und lässt 5 Minuten ziehen. Davon trinkt man 2 Tassen pro
Tag.
Die Wurzeln und Blätter enthalten Triterpensaponine, Phenolglykoside und
Flavonoide.
Früher wurde die Schlüsselblume auch bei Lähmungen und Rheuma
verabreicht. Die Rhizome wurden für Niespulver verwendet. Mit den Blüten der
Schlüsselblumen in kochendem Wasser werden auch Ostereier gefärbt.