Der Schneeball (Viburnum) ist in der Mitte und im Süden der USA und im
Vorderen Orient weit verbreitet. Die getrocknete Rinde riecht süßlich
aromatisch und wird zur Zubereitung von Aufgüssen verwendet (3 TL auf 500 ml
kochendes Wasser und 10 Minuten ziehen lassen).
Dieser Aufguss übt eine krampflindernde Wirkung auf den Gebärmuttermuskel
aus und ist auch blutstillend und beruhigend. Die Anwendung bei Krämpfen im
Bereich der weiblichen Geschlechtsorganen und bei schmerzhaften
Regelblutungen ist in der traditionellen Medizin schon lange bekannt.
Ab und zu wird die Rinde des Schneeballs auch bei Venenschwäche und
Hämorrhoiden verordnet. Bei normaler Dosierung sind keine Nebenwirkungen
bekannt.
In der
Homöopathie wird der Weiße Schneeball unter der
Bezeichnung Viburnum opulus bei Störungen im weiblichen
Zyklus mit Rückenschmerzen und Krämpfen eingesetzt. Ebenso wenn die
Menstruationsblutung zu früh oder zu stark kommt oder mit Schmerzen
verbunden ist. Der amerikanische Schneeball
Viburnum prunifolium ist bei uns als homöopathisches Mittel
nicht besonders verbreitet und wird so gut wie nie verordnet. Laut
antiker amerikanischer Literatur (William Boericke,
Arzneimittellehre) wird er bei Fehlgeburten, Nachwehen,
Uterusverlagerungen, hartnäckigem Schluckauf und Zungenkrebs
eingesetzt. |
Die Früchte sind gekocht für Marmelade oder Gelee verwendbar. In
osteuropäischen Ländern werden die Beeren gegen Erkältung in heißem Wasser
zerdrückt und mit Honig gesüßt getrunken.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von:
www.botanikus.de
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