Die Extrakte aus dem Kraut der Pflanze wirken
beruhigend, haben krampflösende Eigenschaften und werden bei Leber- und
Gallenleiden sowie bei Krämpfen im Magen-Darm-Kanal verordnet. Zur Anwendung
kommen Fertigpräparate.
Äußerlich wird das Schöllkraut gegen Warzen
angewandt. Die eiweißauflösende, antivirale Wirkung der enthaltenen
Alkaloide unterstützt die Abheilung.
Früher wurde die Droge auch bei Gicht, Rheuma,
Angina pectoris und Nervenschmerzen benutzt.
Auch in der Homöopathie wird das Schöllkraut unter der
Bezeichnung Chelidonium majus bei Leber- und
Gallenbeschwerden eingesetzt. Insbesondere bei einer geschwollenen
und druckempfindlichen Leber mit Gelbfärbung des Gesichtes wird das
Mittel gerne eingesetzt, ebenfalls bei Gallenkoliken. |
Der aus der Pflanze austretende gelbe Milchsaft
wirkt stark hautreizend und ist bei innerlicher Einnahme giftig. Es kommt zu
Blasenbildung im Mund, Magenschmerzen, Erbrechen, blutigen Durchfällen,
Nierenschädigung, Kreislaufstörungen bis hin zum Tod durch Kollaps.
Nach altem Volksglauben ist die Pflanze Sinnbild für ein ausgeglichenes
Leben.
Schöllkrautbestandteile sind in dem umstrittenen Krebsmittel Ukrain
enthalten.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von:
www.botanikus.de
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