Die Sojabohne enthält Fasern, Kohlenhydrate, Lecithin, Eiweiß, Vitamin E
und Mineralstoffe. Das Sojaöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren:
Linolsäure, Ölsäure und Linolensäure.
Das macht die Bohne zu einem wertvollen Nahrungsergänzungsmittel bei
einem zu hohen Cholesterinspiegel. Sojamilch eignet sich als Ersatz bei
Kuhmilchunverträglichkeit. Das Lecithin der Sojabohne empfiehlt sich zur
Vorbeugung bei erhöhtem Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten, es
unterstützt auch die Gehirn- und Nervenfunktion. Soja eignet sich dank der
östrogenartigen Isoflavone auch zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden.
Rohe Sojabohnen sind nicht für den Verzehr geeignet. Die enthaltenen
Phytoöstrogene stellen vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ein nicht
zu unterschätzendes Risiko dar.
Die Extrakte der Sojabohne sind als Fertigpräparate erhältlich.
Bei einem Großteil der Weltproduktion wird zuerst das Öl extrahiert, die
Restmasse, der Sojakuchen, findet als Futtermittel und Fleisch- oder
Milchersatz in der vegetarischen Küche Verwendung.
Zur menschlichen Ernährung dienen die frischen, gekochten Hülsen oder
verschiedene Eiweißprodukte, von denen die bekanntesten Tofu und Sojasauce
sind. Bei dem fälschlich als „Sojasprossen“ bezeichnetem Nahrungsmittel
handelt es sich übrigens um Keime der Mungbohne.