Der in ganz Europa und Nordasien verbreitete Steinklee
enthält Kumarine und Saponine, die abschwellend und entzündungshemmend
wirken. In der Volksmedizin wird die Pflanze traditionell bei Venenleiden
benutzt. Bei Krampfadern, schweren Beinen und Hämorrhoiden kommen die
Triebspitzen des Steinklees sowohl innerlich als auch äußerlich zur
Anwendung.
Zur Teebereitung gibt man 2 TL der getrockneten Spitzen auf
eine Tasse kochendes Wasser und lässt 5 Minuten ziehen. Davon trinkt man 3
Tassen pro Tag.
Zur äußeren Anwendung bereitet man einen Aufguss aus 20
Gramm der getrockneten Pflanze in 100 ml Wasser und lässt 15 kochen und dann
abkühlen. Mit diesem Aufguss tränkt man ein Tuch, das man auf die
betroffenen Körperstellen legt. Diese Abkochung eignet sich auch zur
Behandlung von Blutergüssen und Prellungen.
Innerlich angewandt können hohe Dosierungen des Steinklees
zu Kopfschmerzen führen. Es wurde auch von Leberproblemen berichtet, die
aber von selber verschwinden, wenn die Behandlung mit Steinklee abgebrochen
wird. Bei längerer Anwendung empfiehlt sich eine ärztliche Kontrolle der
Leberwerte.
Zur Anwendung kommen meist Fertigpräparate. Die Einnahme ist
in der Schwangerschaft kontraindiziert. Bei gleichzeitiger Behandlung mit
gerinnungshemmenden Mitteln ist Vorsicht geboten.