Sumpfporst

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Der Sumpfporst - auch Wilder Rosmarin genannt - wächst in Moorwäldern und Hochmooren in Nordeuropa und Nordamerika, in Deutschland ist die Pflanze aber nur noch selten zu finden. Heute wird der Sumpfporst in der Phytotherapie kaum noch angewandt, früher fand das Kraut Verwendung bei Gicht, Rheumatismus, Husten, Insektenstichen und Hautausschlägen.

   

Ledum palustre, wie der Sumpfporst in der Homöopathie genannt wird, wird in potenzierter Form gerne bei Stichverletzungen eingesetzt. Aber auch bei Bisswunden und Insektenstichen sowie Schmerzen in Gelenken wird Ledum verabreicht. Das Medikament hat sich bewährt bei Gicht, Arthrose, Arthritis, Borreliose und allen Folgen von erhöhten Harnsäurewerten – also vor allem Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis.

Die Pflanze enthält viele Alkaloide und ätherisches Öl, darunter Ledol, ein Stoff, der auf Haut und Schleimhäute stark reizend wirkt.

Der Sumpfporst ruft rauschartige Zustände hervor, die mitunter auch aggressiv ausfallen. Bereits der längere Aufenthalt in Porstbeständen kann zu Schwindel und rauschartigen Zuständen führen. Früher wurde das Kraut manchmal dem Bier zugesetzt, um die Rauschwirkung zu erhöhen. Daher auch der volkstümliche Name "Brauerkraut".

Pharmazeutisch werden Zubereitungen aus dem Sumpfporst zur Herstellung von Rheumasalben verwendet.


 

 


Foto mit freundlicher Genehmigung von:
 
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