Die Wurzeln der im südlichen Afrika beheimateten Teufelskralle enthalten
den Wirkstoff Harpagosid, der in den Arachidonsäurestoffwechsel eingreift
und die Produktion von schmerz- und entzündungsfördernden Substanzen
blockiert. Sie ist ein effektives Medikament bei Rückenschmerzen, dies wurde
auch in bundesweiten klinischen Beobachtungen festgestellt.
Bei Verdauungsbeschwerden dient die Teufelskralle der Förderung der
Magensäure- und Gallenproduktion. Es kommt zu einer Stimulierung von Leber
und Bauchspeicheldrüse und zu einer Senkung des Cholesterinspiegels.
Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften der
Teufelskralle sind wissenschaftlich nachgewiesen. Es wurden Studien an 600
Menschen mit schmerzhaftem Gelenkverschleiß durchgeführt. Je nach dem Typ
der vorhandenen Arthrose lag die Wirksamkeitsrate zwischen 42 und 85
Prozent.
In der Homöopathie wird die Teufelskralle unter der
Bezeichnung Harpagophythum bei Arthrose, Arthritis,
Bandscheibenschäden und Gelenkentzündungen eingesetzt.
Typisch verwendete Potenzen sind D2-D6.
Das Mittel wird aus dem wissenschaftlich nachweisbaren, beim
Entzündungsprozess ansetzenden Inhaltsstoff Harpagophythum gewonnen.
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Die Teufelskralle steht auf Platz 1 der Pflanzen, die bei der Behandlung
leichter rheumatischer Schmerzen auf Grund einer Degeneration der Gelenke
eingesetzt werden sollten.
Zur Anwendung kommen:
- Abkochung: Pro Tasse 1 Teelöffel der Wurzeln 15 Minuten kochen und
abseihen. Davon 3 Tassen täglich trinken.
- Aufguss: 4 Gramm Wurzeln mit 300 ml kochendem Wasser übergießen, 8
Stunden stehen lassen und abseihen. Auch davon 3 Tassen täglich.
- Im Handel erhältliche Extrakte.
Sinnvoll ist, eine vierwöchige Behandlung zwei- bis dreimal im Jahr
durchzuführen.
In einzelnen Fällen kann die Teufelskralle zu Durchfall führen. Sie
sollte auch nicht bei Magen- und Dünndarmgeschwüren und während der
Schwangerschaft angewandt werden.