Thuja occidentalis, der Abendländische Lebensbaum, wird bis zu 20 Meter
hoch und ist in Europa meistens in Friedhöfen anzutreffen, wird aber auch
gerne als blickdichte Hecke gepflanzt.
Das Holz, die Zapfen sowie die Zweigspitzen enthalten ätherische Öle aus
Monoterpenen, wobei das giftige Thujon den größten Teil ausmacht. Das
Berühren der Zweigspitzen kann bei empfindlichen Menschen zu Rötungen und Juckreiz führen. Nach Verzehr
von Pflanzenbestandteilen kann es zu Schleimhautreizungen,
Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Brechreiz, Blähungen und Durchfall kommen.
In der Homöopathie wird Thuja occidentalis bei Haut-
und Schleimhauterkrankungen, Verdauungsschwäche, Rheumatismus,
Warzen, Ausschläge, Gürtelrosen und eiternden Geschwüren eingesetzt.
Er wurde bereits von Samuel Hahnemann in seiner Arzneimittellehre
1821 erwähnt.
Der Thuja-Typus ist ängstlich und lässt sich schnell verunsichern.
Nicht selten hat er das Gefühl, dass er nicht liebenswert ist. Er
versucht zwar die Welt etwas freundlicher zu gestalten, gibt aber
schnell auf, wenn etwas dazwischenkommt.
Auf andere wirkt er geheimnisvoll und verschlossen. Er gibt sich
zurückhaltend und distanziert und erlaubt nur wenigen Menschen, ihn
näher kennenzulernen. Grund für diese vorsichtige Haltung sind
Schuldgefühle und eine Abneigung gegen sich selbst. Die
Schuldgefühle haben oft eine starke sexuelle Komponente.
Für die Herstellung der homöopathischen Mittel verwendet man die
Zweige des Baumes.
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In der traditionellen Indianischen Medizin wurde Thuja als Mittel gegen
Husten, Fieber, Kopfschmerzen, sowie bei Muskel- und Gelenkschmerzen
verordnet.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von
www.botanikus.de
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